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Alt werden im Quartier - Kooperationen für wohnortnahe Dienstleistungen.


Dokumentation des fünften Fachgesprächs "Wohnungsunternehmen als Akteure in der integrierten Stadt(teil)entwicklung" am 25. April 2006 in Dortmund

Red. Bearb.: Tamara Frankenberger u. Brigitte Maligoi.

Hrsg.: LEG Arbeitsmarkt- und Strukturentwicklung GmbH u. Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS NRW), Fachbereich Stadtentwicklung und Wohnungswesen

Dortmund 2006, 53 S. mit zahlr. Abb. u. Fotos

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Der bereits bestehende und auch in Zukunft weiter steigende Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung und in unseren Quartieren erfordert den Aufbau wohnortnaher Angebote, die ein selbst bestimmtes Leben bis ins hohe Alter gewährleisten können. Neben baulich-technischen Aspekten geht es dabei um bedarfsgerechte haushalts- und personenbezogene Dienstleistungen für Ältere. In einigen Siedlungen des Ruhrgebiets sind bereits heute über 50 % der Bewohner/innen über 60 Jahre alt. Der Anteil der hochaltrigen Menschen, die alleine leben, liegt bei fast 60 %. Die wachsende Zahl der älteren MigrantInnen benötigt Angebote, die auf ihre Lebenssituation zugeschnitten sind. Dennoch sind Versorgungs- und Wohnkonzepte verbunden mit wohnortnahen Dienstleistungen für ältere Menschen immer noch rar. Es erfordert eine enge Zusammenarbeit von Wohnungswirtschaft, Kommunen und anderen Akteuren für die Entwicklung wohnortnaher Dienstleistungen für das Alt werden im Quartier.

Diesem Thema widmet sich das über das EU-Programm EQUAL geförderte Gemeinschaftsprojekt "Silberdienste" von Wohnungsunternehmen, Kommunen, Forschungs- und Beratungseinrichtungen sowie verschiedenen arbeitsmarktnahen Einrichtungen. Es wurde auf dem hier dokumentierten Fachgespräch "Alt werden im Quartier - Kooperationen für wohnortnahe Dienstleistungen" vorgestellt. Angesichts öffentlicher und individueller Finanzierungsprobleme gilt es, bezahlbare Angebote zu entwickeln und tragfähige Strukturen für personen-, haushalts- und unternehmensbezogene Dienstleistungen in ausgewählten Quartieren in NRW aufzubauen. Weitere Erfahrungen von Akteuren aus der Praxis und der Wissenschaft flossen in Form von Beispielen u. a. aus Mülheim, Duisburg und übergreifend aus der gesamten Rhein-Ruhr-Region in das Fachgespräch ein. In der abschließenden Publikumsdiskussion wurden die Anforderungen an entsprechende Modelle wohnortnaher Dienstleistungen für ältere Menschen und an die umsetzenden Akteure intensiv diskutiert.

Die Fachgesprächsreihe "Wohnungsunternehmen als Akteure in der integrierten Stadt(teil)entwicklung" wird vom ILS NRW und der LEG AS gemeinsam veranstaltet. Die Fachgesprächsreihe stößt mittlerweile bundesweit auf Interesse. Sie bietet eine Plattform für den Austausch von Wohnungsunternehmen und Akteuren der Stadtentwicklung vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen am Wohnungsmarkt, wie z. B. lokal und regional zunehmenden Leerständen oder Polarisierungstendenzen. Der hier vorliegende Reader dokumentiert das fünfte Fachgespräch mit dem Titel "Alt werden im Quartier - Kooperationen für wohnortnahe Dienstleistungen" vom 25. April 2006 in Dortmund.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung
Ralf Zimmer-Hegmann, Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS NRW)

Kooperationen im Quartier - Dienstleistungen und Unterstützungsangebote für ältere Menschen
Dr. Tamara Frankenberger, LEG Arbeitsmarkt- und Strukturentwicklung GmbH und Harald Wölter, freier Mitarbeiter des ILS NRW

Gemeinsame Strategie von Kommune und Wohnungswirtschaft in Mülheim an der Ruhr
Ulrich Ernst, Stadtkanzlei Mülheim an der Ruhr und Frank Esser, Mülheimer Wohnungsbau e. G.

Golden greys in silver city oder alt werden im Quartier?
Angelika Simbriger, Klaus Novy Institut, Köln

Ältere Migrant/innen in Duisburg - Alt werden in der fremden Heimat
Türkan Yilmaz, Rhein-Ruhr-Institut für Sozialforschung und Politikberatung e.V. an der Universität Duisburg-Essen und Brigitte Grandt, Entwicklungsgesellschaft Duisburg

Wohngemeinschaften mit qualifizierter, ambulanter Pflege in der Rhein-Ruhr Region
Margarete Decher, Zukunftsinstitut Pflege e.V., Castrop-Rauxel

Zusammenfassung der abschließenden Diskussion



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