ILS-TRENDS
© ILS / Carsten Nawrath
ILS-TRENDS. Entwicklungen in NRW. Ausgabe 1/2004: Pendler in NRW
Pendlerverflechtungen sind für die Verkehrs- und Landesplanung von erheblicher Bedeutung. So sind die dadurch verursachten Verkehrsströme ein wesentlicher Aspekt der Raumstruktur und die Pendlersalden ein wichtiger Indikator für den Bedeutungsüberschuss von Orten. Das Pendeln ist gleichzeitig für einen erheblichen Anteil der Verkehrsströme verantwortlich, der überdies zeitlich und räumlich stark konzentriert auftritt und die Verkehrswege, die Umwelt, aber auch die Pendler erheblich belastet.
Das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS NRW) legt mit der ersten Ausgabe der Reihe "ILS-Trends" eine Auswertung der Pendlerströme in NRW für das Jahr 2000 vor, die auf einer Aktualisierung der Ergebnisse der Volkszählung aus dem Jahr 1987 durch das LDS NRW basiert. Der Vergleich der Daten zu den Berufs- und Ausbildungspendlern mit den Ergebnissen der letzten Totalerhebung von 1987 zeigt insgesamt einen deutlichen Anstieg der Pendler. Bestätigt werden Dezentralisierungstendenzen von Bevölkerung und Beschäftigung, die sich u. a. in einer Zunahme der Pendlerströme innerhalb der ländlichen Räume und hier vor allem in kleinen Gemeinden (Grundzentren) niederschlagen. Zugenommen haben auch die zurückgelegten Entfernungen im Pendlerverkehr; dies gilt für alle betrachteten Raumkategorien.
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