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Kids im Quartier. Altersbedingte Ansprüche von Kindern und Jugendlichen an ihre Stadt- und Wohnquartiere.


Von Henrik Freudenau, Sebastian Rabe, Ulrike Reutter u. a.

Hrsg.: Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS NRW)

Dortmund 2004, 114 S. mit zahlr. Abb., Fotos, Pl., Kt. u. Literaturverz. - ILS-NRW-Schriften Bd. 197

ISBN: 3-8176-6197-5

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Die Straße als Begegnungsraum und Spielort hat in den letzten fünfzig Jahren zunehmend an Bedeutung verloren. Gründe dafür sind sicherlich die negativen Umwelteinflüsse durch den Kfz-Verkehr genauso wie Defizite in der städtebaulichen Organisation der Wohngebiete. Viele Kinder und Jugendliche wachsen heute in Wohngebieten mit ungünstigen Aktionsraumqualitäten auf. Gleichwohl prägen die Lebens- und Aufenthaltsbedingungen im Wohnumfeld und Stadtteil entscheidend deren kognitive Entwicklung.

Das Projekt "Kids im Quartier" geht der Frage der Raumaneignung und des Mobilitätsverhaltens von Kindern und Jugendlichen, die in unterschiedlichen Siedlungsformen aufwachsen, nach und untersucht diese unter lebenszyklischer Betrachtung. Ein diagnostischer Schwerpunkt liegt in der Identifikation von Siedlungsformen, die möglichst gleichwertig anregende Lebensbedingungen sowohl für Kinder als auch für Jugendliche bieten.

"Kids im Quartier" ist eines von sieben Teilprojekten im interdisziplinär ausgerichteten, vom BMBF geförderten Forschungsverbund "EVALO - Eröffnung von Anpassungsfähigkeit für lebendige Orte".

Im Fokus von EVALO steht die Anpassungsfähigkeit unserer Siedlungen und Stadtquartiere, um den sich permanent wechselnden Lebensanforderungen ihrer Bewohnerinnen und Bewohner gerecht zu werden. Anhand praktischer Beispiele wird die Alltagstauglichkeit unterschiedlich organisierter Siedlungsformen analysiert. Es werden nutzungsspezialisierte und nutzungsoffene Siedlungsstrukturen gegenübergestellt, um Vorbilder und Organisationsformen im Städtebau aufzuzeigen, die ein breites Spektrum unterschiedlicher Alltagsanforderungen abdecken und das Nebeneinander unterschiedlicher Lebensweisen ermöglichen. Das Teilprojekt "Kids im Quartier" spitzt die Aufgabenstellung von EVALO auf die Ansprüche von Kindern und Jugendlichen zu.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Kurzfassung

1. Einleitung
1.1 Kinder und Jugendliche - ein aktuelles Thema in der Stadtplanung
1.2 "Kids im Quartier" - ein Projekt im Rahmen des EVALOForschungsverbundes

2. Leistungen für kinder- und jugendfreundliche Bedingungen
2.1 Lebensräume von Kindern und Jugendlichen: Aufwachsen und Lernen im Stadtquartier
2.2 Mobilität(skennziffern) von Kindern und Jugendlichen
2.3 Verkehrssicherheit von Kindern und Jugendlichen
2.4 Was soll(t)en kinder- und jugendfreundliche Quartiere und Siedlungen leisten?
2.5 Die Leistungen im Kontext des EVALO-Forschungsverbundes

3. Das Projektdesign
3.1 Konzeption der Studie
3.2 Die Untersuchungsgebiete
3.2.1 Auswahl der Städte
3.2.2 Auswahl der Untersuchungsgebiete nachSiedlungsformen
3.3 Messinstrumente
3.3.1 Elternbefragung
3.3.2 Interviews mit Kindern und Jugendlichen
3.3.3 Teilnehmende Beobachtung per Ortsbegehung
3.4 Stichprobe
3.4.1 Umfang
3.4.2 Hinweise zur Repräsentativität der Stichprobe
3.5 Statistische Auswertung

4. Resultate
4.1 Kinderfreundlichkeit versus Jugendfreundlichkeit
4.2 Vormittägliche Mobilität von Kindern und Jugendlichen
4.2.1 Verkehrssicherheit auf dem Schul- und Ausbildungsweg
4.2.2 Verkehrsmittelwahl auf dem Schul- und Ausbildungsweg
4.2.3 Begleitmobilität auf dem Weg zur Schule
4.3 Nachmittägliche Mobilität von Kindern und Jugendlichen
4.3.1 Verkehrssicherheit im Wohnumfeld am Nachmittag
4.3.2 Verkehrsmittelwahl zu regelmäßigen Freizeitterminen
4.3.3 Begleitmobilität auf dem Weg zu Freizeitterminen
4.4 Spiel- und Freizeitmöglichkeiten im Wohnquartier
4.4.1 Nutzbarkeit wohnungsnaher Flächen für Kinder und Jugendliche
4.4.2 Spiel- und Aufenthaltsorte
4.4.3 Aufenthaltsdauer draußen ohne Aufsicht
4.4.4 Am Nachmittag unterwegs
4.4.5 Kommunikation mit Gleichaltrigen und Erwachsenen
4.5 Bewertung der Siedlungsformen anhand ihrer Leistungen
4.5.1 Zugänglichkeit / Gebrauchsfähigkeit
4.5.2 Gefahrlosigkeit / Gesundheit und Sicherheit
4.5.3 Gestaltbarkeit / Veränderbarkeit
4.5.4 Interaktionschancen / Erlebniswelten

5. Konsequenzen für die Planungspraxis

6. Literatur

Projektpartner und Teilprojekte im Forschungsverbund EVALO
Posterpräsentation der EVALO-Teilprojekte
Foto- und Kartennachweis
Impressum



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