Forschungsprojekte

Das Projekt WalkUrban zielt darauf, das Zufußgehen in der Stadt besser zu verstehen, fördernde bzw. behindernde Faktoren einer umfassenden Fußgängerfreundlichkeit zu identifizieren und somit das Konzept der „Walkability“ zu erweitern. Bestehende Potenziale sollen aktiviert werden, insbesondere in Kombination mit dem öffentlichen Verkehr (ÖV). Im Projekt werden quantitative und qualitative Methoden miteinander kombiniert und verschiedene, innovative Erfassungs- und Analysemethoden z.B. zu objektiven und subjektiven Erreichbarkeiten, zu Einstellungen zum Zufußgehen und der damit verbundenen Zufriedenheit weiterentwickelt.

Bei den Untersuchungen wird eng mit lokalen Akteuren in den drei europäischen Städten Genua (Italien), Dortmund (Deutschland) und Göteborg (Schweden) zusammengearbeitet. Die Analysen erfolgen jeweils in zwei urbanen Quartieren. Bei der Begehung und für die Bewertung von Fußwegen wird eine Smartphone-App eingesetzt. So können sich auch Bürger:innen und Mitglieder verschiedener Organisationen selbst an der Studie beteiligen und die Fußgängerfreundlichkeit der urbanen Quartiere direkt bewerten (citizen science). Ein weiteres Ziel besteht darin, neben allgemeinen Empfehlungen auch Vorschläge zur Verbesserung der lokalen Situation zu entwickeln, welche das Zufußgehen als emissionsfreie, nachhaltige und aktive Fortbewegungsart in urbanen Quartieren unterstützen können.