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Angebot und Nutzung von Mikromobilität: Eine empirische Untersuchung am Beispiel von E-Scooter-Diensten in NRW
Auftrag:Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV NRW)
Kooperation:Connected Mobility Düsseldorf GmbH
Laufzeit:09/2023 – 08/2025

In den öffentlich und fachlich geführten Debatten um eine sozial-ökologische Verkehrs- und Mobilitätswende wird Sharing-Angeboten ein hohes Potenzial beigemessen. Der Leitgedanke „Nutzen-statt-Besitzen“ beschreibt hierbei die Vorstellung, Verkehrsmittel im öffentlichen Straßenraum für Kurzzeiten auszuleihen. Sharing gilt als zentraler Baustein des Umweltverbundes, weil es Verkehrsteilnehmer*innen losgelöst von der Abhängigkeit des privaten Pkws eine stets hochgradig flexible und situationsbezogene Verkehrsmittelwahl ermöglicht. E-Scooterdienste stellen hierbei ein neues Sharing-Format dar, das in den letzten Jahren vor allem in Städten den Kurzwegebereich der Menschen im Zeichen der Mikromobilität wesentlich mitgeprägt hat.

Da die Anbieter von E-Scooterdiensten ihr Angebot in großen Fahrzeugflotten anbieten, kommt es jedoch innerhalb der verdichteten Siedlungsstrukturen auch zu neuen Konfliktfeldern: Kontroverse Diskussion gibt es etwa rund um die Themen des widerrechtlichen Fahrens oder Abstellens auf Geh-, Fahr- und Privatflächen. Auch eine steigende Anzahl an Unfällen mit E-Scootern gehören zu den neuen Alltagserfahrungen im Straßenverkehr. Schließlich kommt eine kritische Berichterstattung; etwa in Bezug auf mögliche negative ökologische Effekte durch die eingesetzten Batterien oder auch prekäre Beschäftigungsstrukturen („Juicer“) hinzu, die die allgemeine Bewertung der E-Scooter mitprägen.

Das vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV NRW) unterstützte neue Forschungsprojekt am ILS hat das Ziel, die durchaus emotional und kontrovers geführten Debatten um E-Scooterdienste zu versachlichen, indem das neue verkehrliche Spannungsfeld besser erschlossen wird und um den Beitrag der E-Scooterdienste als Baustein einer nachhaltigen Alltagsmobilität in Nordrhein-Westfalen besser reflektieren zu können.


Dieses Projekt wird von der ILS gGmbH durchgeführt.

Projektleitung:

Projektteam:

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