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Ankunftsquartiere: Charakteristika und Funktion für die Integration Zugewanderter und den sozialen Zusammenhalt von Stadtgesellschaften
Auftrag:Stiftung Mercator
Kooperation:Coventry University (UK)
Laufzeit:12/2020 – 10/2021

Europäische Großstädte sind traditionelles Ziel von internationalen Migrationsbewegungen. Die Zahl und Diversität der Ankommenden sind im letzten Jahrzehnt, nicht zuletzt aufgrund von Fluchtmigration und EU-Binnenzuwanderung, deutlich gestiegen. Viele Zugewanderte fassen dabei zunächst in bestimmten städtischen Teilbereichen Fuß – in sogenannten Ankunftsquartieren. Dies sind Quartiere, die im innerstädtischen Vergleich in besonderer Weise von einer hohen Fluktuation und internationaler Zuwanderung, einem hohen Anteil ausländischer Bevölkerung und vielfach auch ethnischer Diversität und Einkommensarmut der Bevölkerung gekennzeichnet sind.

Auf Grundlage einer systematischen Aufbereitung der internationalen Literatur werden Charakteristika von Ankunftsquartieren und spezifische Ausprägungen von unterschiedlichen Typen beschrieben. Zusätzlich wird der Blick auf lokale Faktoren und insbesondere Infrastrukturen wie z.B. lokale Geschäftstreibende gerichtet, die den Zugang zu Ressourcen ermöglichen und den Ankommensprozess von Neuzugewanderten erleichtern. Auf Grundlage der Literaturanalyse und der eigenen empirischen Forschung in den beiden Fallstudien Dortmund-Nordstadt und London-Newham wird illustriert, welche integrationsfördernden Strukturen Ankunftsquartiere bereithalten, aber auch, welche Herausforderungen sich hier stellen. Auf Grundlage der wissenschaftlichen Erkenntnisse werden Handlungsoptionen und -empfehlungen für unterschiedliche Zielgruppen und politische Handlungsebenen abgeleitet.


Projektleitung:

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