Forschungsprojekte

Das Land NRW unternimmt vielfältige Aktivitäten zur Klimaanpassung und zur Erhöhung der urbanen Lebensqualität. Dazu gehören die Weiterverfolgung der Landesinitiative „Urbane Kleingärten neu denken – Innovative Konzepte von heute für die Stadtentwicklung von morgen“ sowie die Auflage einer Landesinitiative „Nachhaltiges Grün in der Stadt“. Für deren Ausgestaltung ist das Wissen um die Umsetzung und Wirksamkeit bestehender Ansätze von Bedeutung. So wurde 2021 von der BEG NRW zur Landesinitiative „Urbane Kleingärten neu denken“ eine handlungsleitende Broschüre zur Entwicklung neuer Kleingartenkonzepte sowie zur Initiierung von Aktivitäten entwickelt.
Ziel des Projektes ist die Verbreitung der in der Broschüre genannten Ansätze für Kleingärten sowie der darüber hinaus reichenden Ansätze (z.B. zum Gärtnern, Selbermachen) zu bewerten und daraus neue Empfehlungen inklusive innovativer neuer Beispiele abzuleiten.
Um dieses Ziel zu erreichen, werden aktuelle transferorientierte Kommunikationsmodelle auf ihre Brauchbarkeit geprüft und daraus ein praktikables Wirkungsschema abgeleitet. In einem zweiten Schritt werden auf der Grundlage eines konzeptbasierten Interviewleitfadens Vertreter ausgewählter Zielgruppen (z.B. Beispielkommunen, Organisationen und Interessengruppen, Fachverbände) zu ihrer Kenntnis und Nutzung der Broschüre befragt, ebenso wie zu aktuellen Beispielen in den Bereichen urbane Gärten, attraktive öffentliche Freiräume, Kleingartentypen und öffentliche Gemeinschaftsräume im Freien. Aus den neu identifizierten Beispielen werden anschließend innovative Einzelbeispiele ausgewählt und durch Begehungen/Aufzeichnungen vor Ort dokumentiert. Zudem werden leitfadengestützte Interviews mit den Projektverantwortlichen dieser Innovationsbeispiele durchgeführt, um hemmende und fördernde Faktoren bei der Umsetzung der Projekte zu ermitteln.
Aus den Ergebnissen werden Schlussfolgerungen für die Kommunikation und die Weiterentwicklung von Beratungsprodukten, insbesondere im Hinblick auf Landesinitiativen, gezogen. Zudem erfolgt eine überblicksartige Zusammenstellung der neu identifizierten aktuellen Beispiele in den Bereichen Urbane Gärten, Attraktiver Öffentlicher Freiraum, Kleingartentypen und Öffentliche Gemeinschaftsräume im Freien. Sie wird ergänzt durch die Dokumentation der als innovativ bewerteten Beispiele sowie der dazu benannten Hemm- und Förderfaktoren.