Forschungsprojekte
Kooperation: | Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBD NRW) |
Laufzeit: | 01/2022 – 12/2023 |
Der Wohnungsmarkt in Deutschland ist von zunehmender Knappheit preisgünstigen Wohnraums geprägt, insbesondere in Ballungsräumen. Dies resultiert aus verschiedenen Faktoren wie Bevölkerungswachstum, begrenztem Bauland und gestiegenen Baukosten. Diese Entwicklungen erschweren insbesondere benachteiligten Gruppen den Zugang zu angemessenem Wohnraum. Die öffentliche Wohnraumförderung ist daher ein zentrales staatliches Instrument, um diesem Trend entgegenzuwirken, indem sie preisgünstigen Wohnraum schafft und Haushalten, die sich nicht selbst am Markt versorgen können, beim Zugang zu Wohnraum unterstützt.
In Nordrhein-Westfalen (NRW) wird die Wohnraumförderung durch das "Gesetz zur Förderung und Nutzung von Wohnraum für das Land NRW" (WFNG NRW) geregelt. Die Förderung wird in Zusammenarbeit zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen, der NRW.BANK und den Kommunen umgesetzt. Durch verschiedene Förderprogramme werden Mietpreis- und Belegungsbindungen festgelegt, um einerseits günstige Mieten und andererseits die Zugänge zu öffentlich geförderten Wohnungen für benachteiligte Haushalte sicherzustellen.
Das Projekt „Öffentliche Wohnraumförderung NRW: Instrumente und kommunale Belegungspraktiken“ zielt darauf ab, die Belegungsstrategien im öffentlich geförderten Wohnungsbau genauer zu analysieren. Dabei wird u.a. untersucht, wie Kommunen die ihnen zur Verfügung stehenden rechtlichen Instrumente auslegen und anwenden, welche Unterschiede sich zwischen den Belegungsstrategien verschiedener Kommunen in NRW erkennen lassen, inwieweit Kommunen und Wohnungswirtschaft bei der Belegung öffentlich geförderten Wohnraums kooperieren und welche Kriterien für die Auswahl wohnberechtigter Haushalte herangezogen werden. Die Studie soll zu einem besseren Verständnis kommunaler Belegungspraktiken im öffentlich geförderten Wohnraum beitragen und Impulse zur Wohnraumversorgung ressourcenschwächerer Haushalte geben.
Projektleitung:
- Dr. Isabel Ramos Lobato
Telefon: +49 (0) 231 9051-191
E-Mail: isabel.ramos-lobato@ils-forschung.de
Projektteam:
- Hannah Brill
Telefon: +49 (0) 231 9051-192
E-Mail: hannah.brill@ils-forschung.de
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