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Teilhabe in „neuen“ Ankunftsquartieren stärken
Auftrag:Stiftung Mercator
Kooperation:Jun.-Prof. Dr. Heike Hanhörster, TU Berlin (DE); Bettina Reimann, Difu (Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH) (DE), Prof. Dr. Susanne Wessendorf, Coventry University (UK); Marion Kamp-Murböck, Stadtraumkonzept (DE)
Laufzeit:05/2023 – 04/2026

Städte und Gemeinden Deutschlands sind von zunehmender Migration und Diversität geprägt. (Flucht-)Zuwanderungen und eine damit einhergehende Diversifizierung der Stadtgesellschaften sind in hohem Maße von internationalen Entwicklungen gekennzeichnet. Es ist deshalb davon auszugehen, dass Arbeits- und kriseninduzierte Wanderungsbewegungen auch in den nächsten Jahren anhalten und damit Kommunen und ihre Verwaltungsstrukturen vor erhebliche Herausforderungen stellen werden, u.a. in Bezug auf die Versorgung mit Wohnraum und die (sozialräumliche) Integration.

Auswertungen von Zuwanderungsbewegungen der letzten Jahre in vielen Städten zeigen dabei einen wichtigen Trend: Zuwanderung vollzieht sich zunehmend nicht nur in „traditionelle“ Ankunftsquartiere, sondern auch in Quartiere und Kommunen, die bisher wenig(er) von Zuwanderung betroffen waren. In diesen „neuen“ Ankunftsquartieren fehlen bislang gewachsene Unterstützungsnetzwerke, es gibt kaum Erfahrungen im Umgang mit Diversität und nur wenige ankunftsbezogene Infrastrukturen.

Mit dem Projekt „Teilhabe in „neuen“ Ankunftsquartieren“, das von der Stiftung Mercator gefördert wird, sollen Kommunen ganz konkret in der Stärkung von gesellschaftlichem Zusammenhalt und sozialräumlicher Integration in jenen „neuen Ankunftsquartieren“ unterstützt werden, in denen lokale Akteur*innen besonderen Handlungsdruck sehen. Im Anschluss an eine bundesweite Bestandsaufnahme zur Bedeutung von (neuen) Ankunftsquartieren werden zehn Kommunen in West- und Ostdeutschland ausgewählt, die über zwei Jahre kontinuierlich bei diesem Prozess begleitet werden. Erfahrungen und das Know-how aus nationalen sowie internationalen „traditionellen“ Ankunftsquartieren, die bereits seit längerer Zeit durch Zuwanderung geprägt sind, werden dabei als Referenzrahmen und zum Wissenstransfer herangezogen.

Ein wichtiger Baustein des Projekts wird der Aufbau einer kommunalen „Integrations-Governance“ sein, mit der Kommunen auch nach Projektende handlungsfähig im Umgang mit Ankunftsquartieren und bei der Stärkung von Teilhabe und sozialem Zusammenhalt sind. Dazu gehören ressortübergreifende Zusammenarbeit auf der Verwaltungsebene, Vernetzung sozialer Infrastrukturen, Aktivierung „alter“ und „neuer“ Quartiersbewohner*innen vor Ort und die Kooperation von Verwaltungs- und Vor-Ort-Akteur*innen.

Weitere Informationen unter https://www.ankunftsquartiere-staerken.de/.

Dieses Projekt wird von der ILS Research gGmbH durchgeführt.

Projektleitung:

Projektteam:

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