Forschungsprojekte
Auftrag: | Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung (MHKBD NRW) |
Laufzeit: | 01/2022 – 12/2023 |
Das Projekt untersucht, inwiefern alte und neue Formate der Stadt- und Regionalentwicklung zu einer Veränderung etablierter Planungsprozesse sowie der damit eng verbundenen formellen und informellen Instrumente führen. Durch die strukturierte Zusammenführung aus laufenden und vergangenen ILS-Projekten zu Planungsprozessen (REGIONALEn, Evaluation Flächenpool bzw. Bau.Land.Partner, Begleitung regionaler Kooperationen etc.) und die Ergänzung um Sekundäranalysen zu weiteren Beispielen sollen aktuelle Formate und Instrumente sowie bestehende planungskulturelle Veränderungstendenzen aufgearbeitet werden. Neue Formate wie z. B. die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2027 im Ruhrgebiet, die laufenden REGIONALEn in Nordrhein-Westfalen oder die Internationale Bau- und Technologieausstellung (IBTA) im rheinischen Revier bieten dafür zahlreiche Möglichkeiten. Im Projekt werden die Wirkungen dieser Formate systematisch untersucht und wissenschaftlich in Wert gesetzt.
Ausgehend von aktuellen Entwicklungen (u. a. Klimawandel) ist ein hoher Bedarf an der systemischen Weiterentwicklung von Formaten und Prozessen erkennbar. Vor diesem Hintergrund ist der Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der Projektarbeit. Mit Diskussionsrunden und Workshops sollen die berührten Akteurinnen und Akteure unmittelbar in die Formulierung praktikabler Handlungsempfehlungen einbezogen werden. Die Erkenntnisse tragen auf diese Weise in langfristiger Perspektive potenziell zu einer nachhaltigen, klimagerechten, gesundheitsfördernden und resilienten Transformation von Städten und urbanen Landschaften mit sowohl ökonomischen, sozialen als auch ökologischen Mehrwerten bei. Gleichzeitig leisten die Ergebnisse aus der Studie einen Beitrag zur planungstheoretischen Forschung (Governance, Planungskultur, Implementationsforschung).
Projektleitung:
- Prof. Dr.-Ing. Jan Polívka
Projektteam:
- Eva Rademacher
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