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Integration durch kooperative Freiflächenentwicklung – Reallabore zur Stärkung sozial-ökologischer Entwicklung in Ankunftsquartieren (KoopLab)
Auftrag:Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Kooperation:Freie Universität Berlin / Institut für Geographische Wissenschaften (Verbundkoordination); Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH (UFZ); Plan zwei. Stadtplanung und Architektur GbR; ANNALINDE gGmbH; Stadt Dortmund, Ombudstelle für Bürgerinteressen und -initiativen; Planerladen e.V.; u.a.
Laufzeit:01/2018 – 09/2021

Das Projekt beschäftigt sich innerhalb drei ausgewählter Kommunen (Hannover, Leipzig, Dortmund) mit der Frage, wie wohnungsnahe Grün- und Freiflächen gestaltet und unter Einbeziehung lokaler Akteure gemeinschaftlich entwickelt werden müssen, um zu einer ökologischen Aufwertung des Quartiers beizutragen und um die sozial-räumliche Integration der Quartiersbewohner/-innen zu befördern.

Der räumliche Fokus liegt dabei auf „Ankunftsquartieren“, also Stadtteilen, die in besonderem Maße von Diversität, (temporärer) Migration und Dichte geprägt sind. Wir verstehen solche Quartiere als hochgradig dynamische Räume der Interaktion und des Austauschs, in denen Zugewanderte durch bestehende Netzwerke und informelle Gelegenheitsstrukturen beim Ankommen unterstützt werden können. Von besonderer Bedeutung für die Interaktion der Quartiersbewohner/-innen können sog. ‚micro-publics‘ (Amin 2002) sein: (halb-)öffentliche Räume, in denen Menschen unterschiedlicher Herkunft auf Augenhöhe zusammentreffen und neue Formen des Zusammenlebens erproben. Ankunftsquartiere können somit wichtige Integrationsleistungen übernehmen, sofern sich zivilgesellschaftliche Strukturen ausbilden und die Teilhabe benachteiligter Bewohner/-innengruppen gestärkt wird. Bisherige Erfahrungen zur partizipativen Gestaltung von Grün- und Freiflächen zeigen, dass diese Räume eine zentrale Funktion für individuelle Integration, soziale Kohäsion und eine sozial-ökologische Quartiersentwicklung übernehmen können.

Als methodisches Design wird der Ansatz der Reallabore herangezogen, die im Projektkontext als physische Orte (z.B. urbane Gärten) gefasst werden, die neben ihrer Funktion als Freizeit-, Aufenthalts- und Erholungsflächen, zentrale Plattformen der Begegnung darstellen. Der lokale Erfolg des Forschungsprojekts bemisst sich an dem verbesserten Zugang zu Freiflächen, insbesondere für bislang schwer erreichbare Gruppen, der verstärkten gemeinschaftlichen Übernahme von Verantwortung für die Gestaltung und Weiterentwicklung von Freiflächen, einer Sensibilisierung für unterschiedliche Bedarfe sowie gestärkte bzw. neue Formen der lokalen Kooperation.

Das Vorhaben umfasst insgesamt sieben Verbund- sowie weitere Kooperationspartner in den drei Städten. Innerhalb des Verbunds übernimmt das ILS die kontinuierliche wissenschaftliche Begleitung und Analyse des Prozesses des Reallabors in Dortmund. Die wissenschaftliche Begleitung der Fallstudien Hannover und Leipzig übernehmen das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS, Osnabrück) bzw. das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH (UFZ, Leipzig). Beteiligt sind zudem Mitarbeiter/-innen der Stadtverwaltungen der Städte Leipzig, Hannover und Dortmund sowie Akteure aus Zivilgesellschaft, Privat- und Wohnungswirtschaft.

Gefördert durch das BMBF im Rahmen der Fördermaßnahme „Umsetzung der Leitinitiative Zukunftsstadt“: Forschung für klimaresiliente, sozial-ökologisch gerechte und lebenswerte Städte und Nachhaltige Transformation urbaner Räume.

Aktuelles zum Projekt: Besuchen Sie unsere Projekthomepage (https://www.kooplab.de/) und folgen Sie KoopLab auf Twitter: https://twitter.com/kooplab1.


Projektteam:

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