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MobiliSta – Mobilitätsräume abseits der autogerechten Stadt. Eine multimodale und sozial-ökologisch gerechte Anpassungsstrategie am Beispiel Bielefeld
Auftrag:Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit der Förderlinie „Umsetzung der Leitinitiative Zukunftsstadt"
Kooperation:Fachhochschule Bielefeld/ Fachbereich Sozialwesen; Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC), Berlin; Sennestadt GmbH; Stadt Bielefeld/ Amt für Verkehr (assoziierter Partner); moBiel GmbH (assoziierter Partner)
Laufzeit:10/2017 – 03/2021

Städte bilden komplexe Mikrokosmen, in denen Menschen mit sehr unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnissen leben. Es wird aber immer deutlicher, dass sich ohne eine tiefgreifende Transformation des Verkehrs- und Energiesektors die internationalen und nationalen Klimaschutzziele nicht erreichen lassen. Um multimodale und intermodale Verhaltensweisen im urbanen Umfeld verstärkt zu aktivieren, müssen autoabhängige Strukturen reduziert und Pkw-fixierte Verhaltensmuster aufgebrochen werden. Derartige Transformationsprozesse können auf kommunaler Ebene nur dann erfolgreich gestaltet werden, wenn sie mit den von ihnen betroffenen Menschen und der Stadtverwaltung gemeinsam entwickelt und in ihrem sozial-räumlichen Umfeld durchgeführt werden. Auf der einen Seite müssen auf der Metaebene neue Visionen und Möglichkeitsräume für Planungs- und Mobilitätskulturen aufgespannt werden; auf der anderen Seite überfordern thematisch komplexe Sachverhalte teilweise die politischen Entscheidungsträger. Zugleich müssen die Bürger/innen motiviert werden, durch eigene Ideenfindung und ehrenamtliche Mitarbeit die Mobilität von morgen zu erproben. Reallabore bieten hierfür eine geeignete integrative Plattform.

Das Forschungsvorhaben „MobiliSta“ unterstützt diese Transformationsprozesse und begleitet diese analytisch. Dabei besteht die wissenschaftliche Herausforderung darin, gleichzeitig verschiedene Themen und ihre Ursache-Wirkungs-Beziehungen zu durchdringen, neue planerische Instrumente wie Reallabore zu verstehen und anzuwenden sowie nachhaltige Konzepte zur Verbesserung der Lebensqualität zu entwickeln. Im Rahmen des inter- und transdisziplinären Forschungsprojekts werden deshalb folgende zentralen Inhalte bearbeitet:

1. Stadtteil- und subgruppenspezifische qualitative und quantitative Messung und Analyse des Verkehrsverhaltens und der Mobilitätskultur.

2. Konzeptionierung und Implementierung eines Reallabors zur nachhaltigen Veränderung der Mobilitätskultur.

3. Anpassung und Weiterentwicklung des bestehenden Methodensets zur Abbildung der verkehrlichen und energetischen Wirkungseffekte.

4. Ableitung von Anpassungsstrategien für die soziale und technische Verkehrsinfrastruktur.

Weitere Informationen unter http://mobilista.sennestadt.de/


Projektleitung:

Projektteam:

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