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WORKANDHOME – Reshaping society and space: home-based self-employment and businesses
Auftrag:Europäische Kommission / European Research Council (ERC) “Starting Grants“
Kooperation:University of Southampton/ Department of Geography and Environment; Utrecht University/ Department of Human Geography and Spatial Planning
Laufzeit:10/2015 – 09/2020

Im Zuge der gegenwärtigen Veränderungen der Arbeits- und Lebenswelten in europäischen Gesellschaften differenzieren sich Erwerbsbiografien immer weiter aus: An die Stelle der lebenslangen Vollzeiterwerbstätigkeit treten Abfolgen unterschiedlicher Erwerbsbeschäftigungen, darunter Mehrfachbeschäftigungen und selbstständige Erwerbstätigkeit. Zugleich ist eine zunehmende Entgrenzung von Wohnen und Arbeiten zu beobachten. Über die Auswirkungen auf und Zusammenhänge mit Quartiersentwicklung ist bislang wenig bekannt.

Auch die Zahl der Selbstständigen und hier vor allem die Zahl der Solo-Selbstständigen hat in den letzten Jahren in Deutschland begünstigt durch drei Prozesse kontinuierlich zugenommen: die zunehmende Verfügbarkeit und Vereinfachung von IKT, die Organisation betrieblicher Abläufe in Projekten und die damit verbundene Auslagerung verschiedener Aufgaben durch Großunternehmen sowie auf Seiten der Erwerbstätigen der Wunsch nach flexibleren Arbeitsformen. Im Projekt „WORKANDHOME – Reshaping society and space: home-based self-employment and businesses“, das unter der Projektleitung von Darja Reuschke durchgeführt wird, werden vor diesem Hintergrund „home-based self-employed workers and business owners (HBB)“, also Solo-Selbstständige und Kleinunternehmer, die ganz oder teilweise von zu Hause arbeiten, exemplarisch untersucht.

Übergreifendes Ziel des Projektes ist es, einen konzeptionellen Rahmen zu entwickeln, um die gravierenden Veränderungen der Arbeitswelten in ihrem Zusammenhang mit Haushalt, Wohnen und Nachbarschaft zu erklären. Dazu werden die Erwerbstätigen als ökonomische Akteure betrachtet und die Wechselwirkungen und Implikationen ihres wirtschaftlichen und lokalen Handelns analysiert.

Die Analyse der HBBs stützt sich auf einen Methoden-Mix aus statistischen Analysen, problemzentrierten Interviews mit HBBs, Quartiersanalysen sowie Analysen von GPS-Metadaten und IKT-Nutzung. Beleuchtet werden dabei u. a. die sozialen und ökonomischen Treiber, die (Wohn-)Standortentscheidungen, die sozialen Netzwerke, Aktionsräume sowie die lokale Einbettung der HBBs.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.workandhome.ac.uk


Projektleitung:

Projektteam:

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