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Fokusprojekt „Erreichbarkeiten“ – Die Bedeutung von Erreichbarkeiten im urbanen Quartier
Auftrag:Eigenforschung
Kooperation:TU Hamburg-Harburg, Institut für Verkehrsplanung und Logistik
Laufzeit:07/2014 – 12/2017

Das Fokusprojekt „Die Bedeutung von Erreichbarkeiten im urbanen Quartier“ verknüpft die Themen Alltagsmobilität und Siedlungsentwicklung. Ausgangspunkt des Projekts sind die in verschiedenen Projekten bereits durchgeführten Erreichbarkeitsanalysen sowie die Mobilitätsverhaltensanalysen unterschiedlicher sozialer Gruppen. Ziel des Projektes ist es, die bestehende Erreichbarkeitsmodellierung kleinräumig zu verbessern und einen Erreichbarkeitsindex zu entwickeln, der über die monomodale Betrachtung eines Verkehrsmittels hinausgeht und Indikatoren unterschiedlicher Verkehrsmittel integriert. Zudem werden die Bewertung der lokalen Infrastruktur und der verkehrlichen Anbindung im Quartier und deren Bedeutung für das Mobilitätsverhalten aus der Sicht unterschiedlicher sozialer Gruppen (insbes. Familien und ältere BewohnerInnen) analysiert und in die Bewertung der Erreichbarkeit integriert. Als ein Schwerpunkt wird untersucht, in welchem Maße die Erreichbarkeit und deren subjektive Wahrnehmung das individuelle Mobilitätsverhalten der BewohnerInnen eines Quartiers bestimmt.

Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt auf der Quartiersebene als Bezugsraum der individuellen Mobilität wie auch als wichtige Ebene der Nahversorgung. Hier werden die Bedeutung und die Wechselwirkungen von Erreichbarkeit und Nahmobilität für die Quartiersentwicklung beleuchtet und Erreichbarkeitsanalysen, Mobilitätsverhalten und Siedlungsentwicklung konzeptionell verknüpft.

Ausgehend von dieser generellen Zielsetzung verfolgt das Projekt zwei Teilziele:

Erstens wird die Erreichbarkeit von Zielen bzw. Aktivitätsgelegenheiten im Quartier (Arbeitsplätze, Einzelhandel, Freizeiteinrichtungen etc.) mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln kleinräumig als Index modelliert. Zweitens sollen die auf diese Weise generierten Daten den Ergebnissen zur seitens der BewohnerInnen subjektiv wahrgenommenen Erreichbarkeit gegenübergestellt werden.

Hierdurch können komplexe Abhängigkeiten zwischen objektiven Erreichbarkeitswerten, der subjektiven Wahrnehmung von Erreichbarkeiten und dem realisierten Verkehrsverhalten erforscht werden. Letztlich wird ein verkehrsträgerübergreifendes Maß zur Bewertung der Erreichbarkeit in Quartieren entwickelt, das eine verbesserte empirische Grundlage für das Verständnis der komplexen Wechselwirkungen zwischen raumstrukturellen Gegebenheiten und dem Verkehrsverhalten liefert.

Die empirischen Erhebungen und Modellierungen erfolgen exemplarisch in zwei innenstadtnahen Hamburger Stadtteilen – Barmbek-Nord und Bahrenfeld.



Projektleitung:
  • Dr.-Ing. Dirk Wittowsky

Projektteam:

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