Zeitz, Jana Friederike

Jana Friederike Zeitz, M.Sc. Geography

(area of specialisation: Urban and Regional Development Management)

Studied Geography with specialisation on Urban and Regional Development at the Department of Geography, Ruhr University Bochum.

Research interests:

  • The right to the city
  • Social and spatial inequality
  • Urban and neighbourhood development planning
  • Housing market and allocation strategies

Contact:
Phone: + 49 (0) 231 9051-244
E-Mail: jana.zeitz@ils-research.de

Pressemitteilung

Parkplätze in der Stadt: im Zweifel lieber eine Grünfläche

Studie untersuchte, wie Menschen in Düsseldorf-Bilk Mobilität und Parken bewerten

Viele Kommunen stehen vor der Frage, wie sie das Parken besser managen können. Dazu gehören auch neue Regelungen zum Bewohnerparken, denn 2020 wurde die bis dahin geltende Obergrenze für Bewohnerparkausweise von 30,70 Euro pro Jahr abgeschafft. Ein Team um ILS-Wissenschaftlerin Dr. Janina Welsch hat in Düsseldorf-Bilk erhoben, wie die Bewohner*innen Mobilität und Parken bewerten und auch nach der Akzeptanz möglicher Veränderungen im Parkraummanagement gefragt. Ausgewählte Ergebnisse sind im ILS-TRENDS „Parken – was sonst? Wie Bewohner*innen in Düsseldorf-Bilk Mobilität und Parken bewerten“ erschienen.

„Modernes Parkraummanagement ist ein wichtiger Baustein in der lokalen Verkehrspolitik“, erläutert Welsch. „Kommunen haben darüber regulative Möglichkeiten, um Parken effizienter zu gestalten und gleichzeitig eine nachhaltige Mobilität zu fördern und auf die Einhaltung der Klimaschutzziele hinwirken zu können.“ Konkret sind damit Maßnahmen wie die Einführung von Bewohnerparken, die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung und die entsprechenden Kontrollen gemeint. „Auch wenn sich Unterschiede zwischen Menschen mit und ohne eigenem Auto zeigen, stimmen viele einer potenziellen Veränderung im Parkraummanagement zu“, erläutert Welsch ein Ergebnis ihres Forschungsprojekts. In der Stadt konkurrieren verschiedene Nutzungsansprüche um den knappen Raum. Wo ein Parkplatz ist, könnte auch eine Grünfläche oder ein Fahrradweg sein. „Beide Gruppen priorisieren im Falle einer potenziellen Umwandlung von Parkplätzen mehr Grünflächen und Fahrradwege im Quartier“, so Welsch zu den Ergebnissen.

Alltagsmobilität in Bilk: mit verschiedenen Verkehrsmitteln unterwegs

Viele Bewohner*innen sind in Düsseldorf-Bilk multimodal mit verschiedenen Verkehrsmitteln unterwegs. Mehr als ein Drittel nutzt täglich das Fahrrad. Etwa ein Viertel der Befragten lebt in einem Haushalt ohne Pkw, alle anderen Haushalte verfügen über mindestens einen Wagen. Ist erst einmal ein Parkplatz gefunden, steht der Pkw oft längere Zeit. Rund 40 % gaben zum Zeitpunkt der Befragung an, das Auto mehrere Tage am Stück oder sogar länger als eine Woche geparkt zu haben.

Die Befragung wurde im Juni 2022 in Düsseldorf im zentralen Teil des dicht bebauten Stadtteils Bilk durchgeführt.

Das Projekt, dessen Ergebnisse für ILS-TRENDS aufbereitet wurden, wurde in Kooperation mit dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBD) und dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV) durchgeführt.

Pressekontakt

Theresa von Bischopink
ILS, Stabsstelle „Transfer und Transformation“
Telefon: +49 (0) 231 9051-160
E-Mail: theresa.vonbischopink@ils-forschung.de

ILS-TRENDS. Ausgabe 02/23: Parken – was sonst? Wie Bewohner*innen in Düsseldorf-Bilk Mobilität und Parken bewerten

Könnte dort, wo ein Parkplatz ist, auch eine Grünfläche sein? Verschiedene Nutzungsansprüche konkurrieren zunehmend um den knappen öffentlichen Stadtraum. Parkraummanagement stellt daher einen wichtigen Baustein in der lokalen Verkehrspolitik dar, um Parkplätze effizienter zu nutzen, nachhaltige Mobilität zu fördern und zum Klimaschutz beizutragen. ILS-Wissenschaftlerin Janina Welsch hat in Düsseldorf-Bilk erhoben, wie konkrete Maßnahmen – etwa die Umwandlung von Parkplätzen – von den Bewohner*innen bewertet werden und wie sich deren Mobilitätsverhalten darstellt. Ausgewählte Ergebnisse sind im ILS-TRENDS „Parken – was sonst? Wie Bewohner*innen in Düsseldorf-Bilk Mobilität und Parken bewerten“ erschienen. Mehr…

Video aus der Global Young Faculty: ILS-Wissenschaftler produziert Film zum Radschnellweg Ruhr RS1

ILS-Forscher Dr. Michael Kolocek hat eine kurze Filmdokumentation über den Radschnellweg Ruhr RS1 erstellt. Der Film ist Teil eines Forschungsvorhabens, das im Rahmen der Global Young Faculty VII von einem interdisziplinären Forscher*innenteam durchgeführt wurde. Das Team aus der Arbeitsgruppe 3 betrachtete den RS1 aus Perspektive der glokalen Verflechtungen im Ruhrgebiet. Die Forschenden zeigen mit dem Film auf, wie sich globale Entwicklungen wie Migration und Deindustrialisierung innerhalb des Ruhrgebiets im Lokalen auswirken. Mehr…

Video aus der Global Young Faculty: ILS-Wissenschaftler produziert Film zum Radschnellweg Ruhr RS1

ILS-Forscher Dr. Michael Kolocek hat eine kurze Filmdokumentation über den Radschnellweg Ruhr RS1 erstellt. Der Film ist Teil eines Forschungsvorhabens, das im Rahmen der Global Young Faculty VII  von einem interdisziplinären Forscher*innenteam durchgeführt wurde. Das Team aus der Arbeitsgruppe 3 betrachtete den RS1 aus Perspektive der glokalen Verflechtungen im Ruhrgebiet. Die Forschenden zeigen mit dem Film auf, wie sich globale Entwicklungen wie Migration und Deindustrialisierung innerhalb des Ruhrgebiets im Lokalen auswirken.

Die Idee des RS1 entstand 2010 im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres, als die Städte des Ruhrgebiets ihre Gemeinsamkeiten neu entdeckten und ihre Weltoffenheit sowie den Zusammenhalt der Bevölkerung zelebrierten. Die mit der Planung des RS1 kommunizierten Ziele stehen vor allem im Zeichen einer nachhaltigen Verkehrs- und Umweltpolitik, die auch beabsichtigt, den Freizeitwert der Region zu erhöhen. Des Weiteren soll der Radschnellweg das Image des Ruhrgebiets verbessern.

In der Filmdokumentation werden unterschiedliche Sichtweisen auf das Ruhrgebiet und dessen Entwicklungen aufgezeigt. Beispielhaft wird an einigen Orten entlang der Strecke zwischen Mülheim an der Ruhr und der Neuen Grünen Mitte Essen dargestellt, wie die Bewohnerschaft auf die unterschiedlichen Veränderungen ihrer Heimat reagiert.

Die Interviewpartner*innen (unter anderem: Ben Davy, Susanne Frank, Stefan Kuczera) zeigen auf, wie diese Veränderungen aus wissenschaftlicher Perspektive gedeutet werden können. Im Mittelpunkt stehen eigentumsrechtliche, stadtsoziologische sowie historische und kulturkritische Betrachtungsweisen. Gleichzeitig zeigen die Interviewten auch einen persönlichen Blick auf den Radschnellweg und dessen Umgebung.

Dr. Michael Kolocek war Teil des siebten Jahrgangs der Global Young Faculty. Das Programm ermöglicht herausragenden jungen Forscher*innen in interdisziplinären Arbeitsgruppen Themen von gemeinsamem Interesse zu bearbeiten und in der Metropole Ruhr über Institutionen- und Fächergrenzen hinweg in einen Ideenaustausch zu treten.

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