Zeitz, Jana Friederike
Jana Friederike Zeitz, M.Sc. Geography
(area of specialisation: Urban and Regional Development Management)
Studied Geography with specialisation on Urban and Regional Development at the Department of Geography, Ruhr University Bochum.
Research interests:
- The right to the city
- Social and spatial inequality
- Urban and neighbourhood development planning
- Housing market and allocation strategies
Contact:
Phone: + 49 (0) 231 9051-244
E-Mail: jana.zeitz@ils-research.de
30. November – Fachveranstaltung im Rahmen des Forschungsprojektes NaMoLi 2 Nachhaltige Mobilität in Lincoln 2
Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich bei der Planung und Umsetzung autoreduzierter Quartiere in der Praxis? Welchen Einfluss kann die Umsetzung nachhaltiger Mobilitätskonzepte auf das Mobilitätsverhalten von Bewohner*innen haben?
Welche Rolle spielen die Überzeugungen der involvierten Akteur*innen (z. B. aus der Verwaltung oder Wohnungswirtschaft) bei der autoreduzierten Planung? Diese Fragen wurden anhand von Zwischenergebnissen des Forschungsprojektes „Nachhaltige Mobilität in Lincoln 2: Implementierung innovativer nachhaltiger Mobilitätskonzepte in Neubausiedlungen und Konversionsflächen am Beispiel der Lincoln-Siedlung in Darmstadt (NaMoLi 2)“ bei der Fachveranstaltung bearbeitet. Mit Expert*innen wurden die Erkenntnisse in einer Gesprächsrunde gemeinsam mit den Teilnehmenden diskutiert und über die Übertragbarkeit von Konzept und Planungsprozess auf andere Neubauquartiere gesprochen. Mehr…
ILS Kooperationsprojekt bekommt BKD Anerkennungspreis 2023
Für den Vergleich des Kleingartenwesens in Polen und Deutschland wurde ein Wissenschaftsteam der Adam Mickiewicz University in Poznan und des ILS vom Bundesverband der Kleingartenvereine e.V. ausgezeichnet. Insgesamt gingen fast 40 Bewerbungen für den Wissenschaftspreis BKD 2023 ein, auch aus dem europäischen Ausland. Einen Überblick über die Preisträger*innen gibt es hier.
Gemeinwesenarbeit ist Begegnungsarbeit
Der eNewsletter Wegweiser Bürgergesellschaft der Stiftung Mitarbeit nimmt in der aktuellen Ausgabe die Themen Gemeinwesenarbeit und Nachbarschaft in den Fokus. Die ILS-Wissenschaftler Felix Leo Matzke und Ralf Zimmer-Hegmann berichten in ihrem Beitrag „Gemeinwesenarbeit ist Begegnungsarbeit“ über Ergebnisse aus einer vom vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung in Auftrag gegebenen Studie. Einrichtungen und Projekte, die Begegnung in der Nachbarschaft und den Stadtteilen fördern, leisten einen wichtigen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt und müssen von der Politik noch stärker in den Blick genommen werden. In der Studie wurde untersucht, welche Akteure mit welchen Formaten Begegnungen fördern, wie dies gelingen und unterstützt werden kann. Zum Beitrag
Pressemitteilung
Gleiche Nachbarschaft, andere Grundschule
Studie untersucht, wie die Schulwahl der Eltern die soziale Entmischung verstärkt
In den vergangenen Wochen konnten Eltern in Nordrhein-Westfalen ihre zukünftigen Erstklässler*innen für das nächste Schuljahr anmelden. ILS-Wissenschaftlerin Isabel Ramos Lobato hat die Auswirklungen der elterlichen Schulwahl auf die Zusammensetzung der Grundschulen untersucht. Die Ergebnisse sind jetzt als ILS-TRENDS „Soziale Entmischung in der Grundschule – wie die Wahl der Eltern Segregation verstärkt“ erschienen. Das Heft entstand unter Mitarbeit von Andreas Wettlaufer, Andreas Farwick und Heike Hanhörster.
„Kinder mit unterschiedlichem sozio-ökonomischem oder ethnisch-kulturellem Hintergrund sind in Grundschulen oft stärker voneinander getrennt als in ihren Wohnvierteln“, erläutert die Wissenschaftlerin eines der zentralen Ergebnisse. Die Schulwahl der Eltern spiele dabei eine zentrale Rolle. „Selbst wenn privilegiertere Familien in eher gemischten Stadtvierteln leben, wählen sie für ihre Kinder häufig eine Schule außerhalb der Nachbarschaft“, so Ramos Lobato.
In der Studie wurden beispielhaft für eine Stadt in NRW die Daten der Schulverwaltungs- und Einwohnermeldestatistik ausgewertet. Zur Messung der sozio-ökonomischen Segregation wurde der Indikator der Lernmittelbefreiung genutzt. Diese erhalten überwiegend Familien, die Sozialleistungen beziehen oder andere gravierende finanzielle Belastungen vorweisen. Die ethnisch-kulturelle Segregation wurde anhand des Migrationshintergrunds bzw. der Religionszugehörigkeit erfasst.
„Die wahrgenommene Zusammensetzung der Schule hat einen entscheidenden Einfluss auf das Wahlverhalten der Eltern“, so Ramos Lobato. Für Eltern mit höherem Einkommen und Bildungshintergrund gilt: Je höher der Anteil der Kinder mit Lernmittelbefreiung an einer Schule, umso schlechter schätzen sie deren Ruf ein und umso häufiger meiden sie diese. „Eltern mit niedrigerem Einkommen und Bildungshintergrund legen bei der Schulwahl größeren Wert auf Unterstützungsangebote“, erläutert die Wissenschaftlerin.
Die soziale Entmischung in der Grundschule kann auch die Aufstiegschancen der Kinder beeinflussen. So weisen Schulen mit besonders vielen sozial benachteiligten Kindern im Schnitt deutlich schlechtere Bildungsergebnisse auf. „Die Schulsegregation ist damit nicht nur ein Spiegel sozialer und räumlicher Ungleichheit, sondert trägt auch dazu bei, diese zu zementieren“, so die Wissenschaftlerin.
Ansatzpunkte für gemischtere Schulen sieht sie etwa in der besseren Ausstattung von benachteiligten Schulen und in transparenten, schulübergreifenden Aufnahmeprozessen. „Um die soziale Entmischung zu vermeiden, bedarf es zusätzlicher finanzieller Unterstützung bestimmter Schulen sowie klarer und verbindlicher Kriterien bei der Aufnahme der Kinder“, so Ramos Lobato.
Dieses Heft basiert auf einem laufenden Forschungsprojekt, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert wird (445595495).
Die Ausgabe 03/23 „Soziale Entmischung in der Grundschule – wie die Wahl der Eltern Segregation verstärkt“ kann jetzt hier heruntergeladen werden.
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Kontakt
Theresa von Bischopink
ILS, Stabsstelle „Transfer und Transformation“
Telefon: + 49 (0) 231 9051-160
E-Mail: theresa.vonbischopink@ils-forschung.de
ILS-TRENDS. Ausgabe 03/23: Soziale Entmischung in der Grundschule – wie die Wahl der Eltern Segregation verstärkt
Gleiche Nachbarschaft, andere Grundschule: Kinder mit unterschiedlichem sozio-ökonomischem oder ethnisch-kulturellem Hintergrund sind in Grundschulen oft stärker voneinander getrennt als in ihren Wohnvierteln. Die Schulwahl der Eltern spielt dabei eine zentrale Rolle. ILS-Wissenschaftlerin Isabel Ramos Lobato hat zusammen mit Andreas Wettlaufer, Andreas Farwick und Heike Hanhörster die Auswirkungen dieser elterlichen Wahl auf die Zusammensetzung der Schulen untersucht. Die Ergebnisse sind jetzt als ILS-TRENDS „Soziale Entmischung in der Grundschule – wie die Wahl der Eltern Segregation verstärkt“ erschienen. Mehr…