Zeitz, Jana Friederike

Jana Friederike Zeitz, M.Sc. Geography

(area of specialisation: Urban and Regional Development Management)

Studied Geography with specialisation on Urban and Regional Development at the Department of Geography, Ruhr University Bochum.

Research interests:

  • The right to the city
  • Social and spatial inequality
  • Urban and neighbourhood development planning
  • Housing market and allocation strategies

Contact:
Phone: + 49 (0) 231 9051-244
E-Mail: jana.zeitz@ils-research.de

8. September 2023 – Wie zukunftsfähig sind Deutschlands Regionen?

Die Studie „Ungleiches Deutschland“, erstellt durch die ILS Research im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung, untersucht die sozioökonomischen Disparitäten und die Zukunftsfähigkeit der deutschen Regionen. Deutschland zeigt als sozial und räumlich ungleiches Land diverse Lebensbedingungen. Eine Clusteranalyse ordnet 400 kreisfreie Städte und Landkreise in fünf Raumtypen ein. Insbesondere im Osten konnten einige ländliche Gebiete aufholen und pauschale Stadt-Land-Gegensätze eliminieren. Trotz der Bedeutung von Großstädten wie München bleiben auch Metropolen im Ruhrgebiet wie Essen, Dortmund oder Bochum relevant. Einige ländliche Regionen benötigen jedoch strukturpolitische Unterstützung, um zukünftige Herausforderungen wie den demografischen Wandel zu bewältigen. Die Studie betrachtet auch die Zukunftsperspektiven und Krisensicherheit der unterschiedlichen Regionen in Deutschland. Dabei haben Dr. Bastian Heider, Benjamin Scholz, Jacqueline Radzyk, Jutta Rönsch, Dr. Sabine Weck sowie Prof. Dr.-Ing. Stefan Siedentop (jetzt TU Dortmund) maßgeblich mitgewirkt. Die Ergebnisse sind in Karten zur Ungleichheit und Zukunftsperspektiven verfügbar. Mehr…

Pressemitteilung: Wie zukunftsfähig sind Deutschlands Regionen?

Wie lebt man wo in Deutschland und wie steht es um die Zukunftsfähigkeit? Ein Team der ILS Research hat das im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung untersucht. Ein Ergebnis: Deutschland ist ein sozial und räumlich ungleiches Land, auch wenn einige strukturschwächere Gebiete im Vergleich zur letzten Studie 2019 aufholen konnten. Zur Pressemitteilung

Wie zukunftsfähig sind Deutschlands Regionen?

Studie „Ungleiches Deutschland“ zeigt sozioökonomische Disparitäten

Wie lebt man wo in Deutschland und wie steht es um die Zukunftsfähigkeit? Ein Team der ILS Research hat das im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung untersucht. Ein Ergebnis: Deutschland ist ein sozial und räumlich ungleiches Land, auch wenn einige strukturschwächere Gebiete im Vergleich zur letzten Studie 2019 aufholen konnten.

Das ILS hat eine Clusteranalyse mit ausgewählten repräsentativen Indikatoren, wie den Bruttogehältern, den kommunalen Schulden oder dem Wanderungssaldo, durchgeführt. Dabei werden die 400 kreisfreien Städte und Landkreise in Deutschland zu fünf Raumtypen mit ähnlichen Lebensverhältnissen und strukturellen Herausforderungen zusammengefasst. Die Ergebnisse ermöglichen einen detaillierten Blick auf einzelne Regionen. „Einige ländliche Räume, insbesondere auch im Osten Deutschlands, konnten in jüngerer Vergangenheit deutlich aufholen. Der pauschale Gegensatz zwischen Stadt und Land gilt nicht mehr“, so ILS-Wissenschaftler Dr. Bastian Heider. In einigen strukturschwachen Regionen sind etwa die Mediangehälter gestiegen und die Abwanderungsquoten gesunken. „In den Großstädten steigt hingegen die Gefahr sozialer Polarisierung und viele Menschen wandern ins Umland ab“, so Heider.
Angesichts des Klimawandels, geopolitischer Konflikte und wirtschaftlicher Krisen untersuchten die Forscher*innen auch die Zukunftsperspektiven und Krisensicherheit der unterschiedlichen Regionen in Deutschland. „Trotz der aktuellen Überlastungen und sozialen Polarisierungen werden Großstädte auch in Zukunft die wichtigsten Innovations- und Wachstumspole bleiben. Dazu gehören allerdings nicht nur dynamische Metropolen wie München, Hamburg oder Frankfurt, sondern auch einige Großstädte im Ruhrgebiet wie Essen, Dortmund oder Bochum, die aktuell immer noch mit den Folgen des Strukturwandels zu kämpfen haben“, erläutert Heider die Ergebnisse. „Einigen ländlichen Regionen wird es jedoch schwerfallen die anstehenden Herausforderungen, wie den demografischen Wandel oder die Dekarbonisierung, ohne größere strukturpolitische Unterstützung zu bewältigen.“

Karten der Ungleichheit

Das Forscher*innenteam bündelte die Ergebnisse der Studie in zwei Karten. Die Disparitätenkarte gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Lebensbedingungen in deutschen Städten und Kreisen. Die Karte der Resilienz und Zukunftsfähigkeit zeigt die Zukunftsperspektiven und Krisensicherheit der unterschiedlichen Teilräume. Die Studie, das wissenschaftliche Gutachten sowie ein dazugehöriges WebGis sind auf der Internetseite der Friedrich-Ebert-Stiftung online.

Das wissenschaftliche Gutachten entstand am ILS unter Beteiligung von Dr. Bastian Heider, Benjamin Scholz, Jacqueline Radzyk, Jutta Rönsch, Dr. Sabine Weck sowie Prof. Dr. Stefan Siedentop (jetzt TU Dortmund). Die Datenaufbereitung erfolgte unter Mitarbeit von Jonas Siethoff, Jan Trosin und Dr. Christian Gerten.

Hinweis an die Redaktionen: Die Disparitätenkarte für die redaktionelle Nutzung finden Sie hier.

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Pressekontakt

Theresa von Bischopink
ILS, Stabsstelle „Transfer und Transformation“
Telefon: +49 (0) 231 9051-160
E-Mail: theresa.vonbischopink@ils-forschung.de

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„Innenstädte und Zentren neu denken“ ist das Titelthema der aktuellen ILS-JOURNAL Ausgabe. Nina Hangebruch berichtet aus ihrer Forschung zur Umnutzung großer Handelsimmobilien, mit konkreten Beispielen erfolgreicher Umnutzungs-Projekte aus dem Ruhrgebiet. Im Interview spricht Thomas Binsfeld, Mitglied der Geschäftsführung der Landmarken AG, darüber wie Umnutzung gelingen kann und wie aus Warenhäusern multifunktionale Gebäude werden. Mehr…

Regionale Ernährung und urbane Landwirtschaft: ILS bei der 9. NRW-Nachhaltigkeitstagung im Landtag

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