Zeitz, Jana Friederike
Jana Friederike Zeitz, M.Sc. Geography
(area of specialisation: Urban and Regional Development Management)
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Studied Geography with specialisation on Urban and Regional Development at the Department of Geography, Ruhr University Bochum.
Research interests:
- The right to the city
- Social and spatial inequality
- Urban and neighbourhood development planning
- Housing market and allocation strategies
Contact:
Phone: + 49 (0) 231 9051-244
E-Mail: jana.zeitz@ils-research.de
ILS informiert Mitarbeitende zu Pflegethemen
Seit Herbst 2022 ist das ILS Teilnehmerin des Landesprogramms „Vereinbarkeit Beruf & Pflege in Nordrhein-Westfalen“ und damit Unterzeichnerin der Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Das Landesprogramm unterstützt Arbeitgeber dabei sich pflegefreundlich auszurichten. Für die Pflege eines älteren Familienmitglieds zuständig zu sein, heißt oft auch sich um die Formalitäten der Pflege zu kümmern: Welche Pflegestufe kann ich beantragen? Wie viel Unterstützung bekomme ich bei der Pflege? Antworten auf diese und weitere Fragen hatte Heike Rehn-Theißen vom Pflegestützpunkt NRW diese Woche für die Mitarbeitenden im ILS. Mehr…
Wie klimaschonend ist urbaner Gartenbau?
Vom Hochbeet im Hinterhof über den Schrebergarten bis zur großen Stadtfarm: Urbane Landwirtschaft liegt weltweit im Trend. Die sozialen und ernährungsphysiologischen Vorteile der städtischen Landwirtschaft sind eindeutig belegt, ihre CO 2-Bilanz wurde bislang nicht ausreichend erforscht. Die nun in der renommierten US-amerikanischen Zeitschrift Nature Cities veröffentlichte Studie vergleicht den Kohlenstoff-Fußabdruck von städtischer und konventioneller Landwirtschaft. ILS-Wissenschaftlerin Dr. Kathrin Specht und Runrid Fox-Kämper (ehemals ILS) sind Mitautorinnen. Mehr…
Wie klimaschonend ist urbaner Gartenbau?
Vom Hochbeet im Hinterhof über den Schrebergarten bis zur großen Stadtfarm: Urbane Landwirtschaft liegt weltweit im Trend. Die sozialen und ernährungsphysiologischen Vorteile der städtischen Landwirtschaft sind eindeutig belegt, ihre CO2-Bilanz wurde bislang nicht ausreichend erforscht. Die nun in der renommierten US-amerikanischen Zeitschrift Nature Cities veröffentlichte Studie vergleicht den Kohlenstoff-Fußabdruck von städtischer und konventioneller Landwirtschaft. ILS-Wissenschaftlerin Dr. Kathrin Specht und Runrid Fox-Kämper (ehemals ILS) sind Mitautorinnen.
Für die Studie „Comparing the carbon footprints of urban and conventional agriculture“ untersuchte ein internationales Team 73 landwirtschaftliche Betriebe in Europa und den Vereinigten Staaten, um landwirtschaftliche Produkte mit Lebensmitteln aus konventionellen Betrieben zu vergleichen. Die Wissenschaftler*innen wurden bei der Datensammlung von den jeweiligen Gärtner*innen unterstützt. Für jeden Standort berechneten die Forschenden dann die klimabeeinflussenden Treibhausgasemissionen, die mit den Materialien und Aktivitäten auf dem Hof während der gesamten Lebensdauer des Betriebs verbunden sind. Die Emissionen wurden dann mit Lebensmitteln verglichen, die mit herkömmlichen Methoden erzeugt wurden.
Die internationale Studie unter Leitung der University of Michigan kommt zu dem Ergebnis, dass der Kohlenstoff-Fußabdruck von Obst und Gemüse, das in städtischen Betrieben und Gärten angebaut wird, im Durchschnitt sechsmal größer ist als bei konventionell angebauten Produkten. Einige wenige in der Stadt angebaute Pflanzen konnten jedoch unter bestimmten Bedingungen mit der konventionellen Landwirtschaft gleichziehen oder sie sogar übertreffen.
Sollte man in die Schaufel in der Stadt also wieder zur Seite legen? Nein, sagen die Autor*innen der Studie. Urban Gardening bietet eine Reihe sozialer, ernährungs- und umweltbezogener Vorteile. Die Aufgabe ist es jetzt, die Produktion an städtischen Standorten klimaschonender zu machen. Die Forscher*innen haben auf Grundlage ihrer Ergebnisse Vorschläge dazu erarbeitet.
Zum Projekt: Unter der Fragestellung, wie man die Städte der Zukunft ressourceneffizienter gestalten kann, untersuchte das EU-geförderte Forschungsprojekt „FEW-Meter“ (2018-2021) den Ressourcenverbrauch und die Effizienz in der städtischen Nahrungsmittelproduktion. Am Beispiel urbaner Gärten im Ruhrgebiet sowie in den Metropolregionen London, Nantes, Paris, Poznań und New York wurden Ressourcenflüsse erhoben und modelliert, aber auch die unterschiedlichen Governanceformen vergleichend untersucht. Der Abschlussbericht ist hier abrufbar.
Publikation
- Hawes, Jason K; Goldstein, Benjamin P.; Newell, Joshua P.; Dorr, Erica; Caputo, Silvio; Fox-Kämper, Runrid; Grard, Baptiste; Ilieva, Rositsa T.; Fargue-Lelièvre, Agnès; Poniży, Lidia; Schoen, Victoria; Specht, Kathrin; Cohen, Nevin (2024): Comparing the carbon footprints of urban and conventional agriculture. In: Nature Cities, online first January 22, 2024. https://doi.org/10.1038/s44284-023-00023-3
Medienberichte zum Artikel
- Da haben wir den Salat! (Süddeutsche, 26. Januar 2024)
- Urban Gardening: Die Klimabilanz könnte oft besser sein (Deutschlandfunk Nova, 25. Januar 2024)
- Wenn Gemüse aus der Stadt weniger nachhaltig ist als Lebensmittel vom Land (Der Standard, 23. Januar 2024)
- Urban Farming Has A Shockingly High Climate Cost — Here’s How Growers Can Bring Carbon Down, According To Scientists (Forbes, 22. Januar 2024)
- Food from urban agriculture has carbon footprint 6 times larger than conventional produce, study shows (Mitteilung der University of Michigan, 22. Januar 2024)
- Urban agriculture beats conventional agriculture on climate — if it’s done right (The Hill, 22. Januar 2024)
- Urban agriculture isn’t as climate-friendly as it seems – but these best practices can transform gardens and city farms (The Conversation, 22. Januar 2024)
- The Largest Study Of Its Kind Says Urban Agriculture May Not Be the Climate Solution We Thought It Was (Ethos, 22. Januar 2024)
Bundesminister Cem Özdemir besucht „Agrarsysteme der Zukunft“ auf der GFFA
Ministerialer Besuch am Messestand: Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, hat mit Staatssekretärin Claudia Müller den Stand der „Agrarsysteme der Zukunft“ auf dem Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) in Berlin besucht. Mitte Januar präsentierte sich dort die Förderlinie „Agrarsysteme der Zukunft“ gemeinsam mit dem Konsortium DAKIS. ILS-Wissenschaftler apl. Prof. Dr. Thomas Weith ist Ko-Leiter der Koordinierungsstelle der Förderlinie. Mehr…
Bundesminister Cem Özdemir besucht „Agrarsysteme der Zukunft“ auf der GFFA
Ministerialer Besuch am Messestand: Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, hat mit Staatssekretärin Claudia Müller den Stand der „Agrarsysteme der Zukunft“ auf dem Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) in Berlin besucht. Mitte Januar präsentierte sich dort die Förderlinie „Agrarsysteme der Zukunft“ gemeinsam mit dem Konsortium DAKIS. ILS-Wissenschaftler apl. Prof. Dr. Thomas Weith ist Ko-Leiter der Koordinierungsstelle der Förderlinie.
Am Stand konnte sich der Landwirtschaftsminister ebenso wie die Messebesucher*innen über die Aktivitäten der Förderlinie und seiner Konsortien informieren. Besonders im Mittelpunkt stand das innovative Zukunftsbild von „Agrarsysteme der Zukunft“, das Wege für die Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme anschaulich aufzeigt.
Das Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) ist eine internationale Konferenz des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zu agrar- und ernährungspolitischen Fragen. Thema war dieses Jahr die „Ernährungssysteme der Zukunft-Gemeinsam für eine Welt ohne Hunger“. Die GFFA soll wichtige Impulse für nachhaltige und widerstandsfähige Lebensmittelsysteme für unsere Zukunft geben.
Über »Agrarsysteme der Zukunft«
„Agrarsysteme der Zukunft“ ist eine Förderlinie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), in der acht inter- und transdisziplinäre Konsortien innovative Ansätze für eine nachhaltige Agrarwirtschaft erforschen und erproben. Die Koordinierungsstelle von „Agrarsysteme der Zukunft“ ist am Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ), am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) und am ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung angesiedelt. Die Leitung liegt bei Prof. Dr. Monika Schreiner (IGZ) und apl. Prof. Dr. Thomas Weith (ILS).
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Bundesminister Cem Özdemir am Stand von „Agrarsysteme der Zukunft“ © DAKIS