Zeitz, Jana Friederike
Jana Friederike Zeitz, M.Sc. Geography
(area of specialisation: Urban and Regional Development Management)

Studied Geography with specialisation on Urban and Regional Development at the Department of Geography, Ruhr University Bochum.
Research interests:
- The right to the city
- Social and spatial inequality
- Urban and neighbourhood development planning
- Housing market and allocation strategies
Contact:
Phone: + 49 (0) 231 9051-244
E-Mail: jana.zeitz@ils-research.de
Pressemitteilung
Wem gehört der Boden? Wie Flächenpolitik die Zukunft unserer Städte prägt
Dortmunder Konferenz zur Raum- und Planungsforschung 2025 erörtert Planungsansätze in Zeiten multipler Krisen
Wohnraum verteuert sich, und die Konkurrenz um Flächen und ihre Nutzung wächst. Wie gestalten wir Bodenpolitik und Stadtentwicklung gerechter und nachhaltiger? Die Dortmunder Konferenz Raum- und Planungsforschung (DOKORP) 2025 bringt vom 10. bis 12. Februar 2025 an der Technischen Universität Dortmund Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Praxis zusammen, um diese Fragen zu erörtern. Veranstalter sind die Fakultät Raumplanung der TU Dortmund, die Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft (ARL) und das ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung.
Planen in Krisenzeiten
Planung formt die Zukunft aktiv. Doch Klimakrise, Wohnungsnot, Energieknappheit und geopolitische Unsicherheiten fordern alte Muster heraus. Wie entwickeln wir langfristige Konzepte unter sich stetig wandelnden Rahmenbedingungen? Brauchen wir eine neue Bodenpolitik, um den wachsenden Herausforderungen zu begegnen? Die DOKORP 2025 vereint Fachleute, um diese drängenden Fragen zu erörtern.
Boden: Gemeingut oder Ware?
Fläche und Boden sind endlich. Daher ist eine nachhaltige und vorausschauende Flächenpolitik und -planung so wichtig. Dies ist originäre Aufgabe der Raumplanung. Boden bildet die Basis jeder Stadtentwicklung. Steigende Preise erschweren bezahlbares Wohnen, während spekulativer Leerstand wertvolle Flächen blockiert. Welche politischen, rechtlichen und planerischen Mittel fördern gerechtere Flächennutzung? Wie kann aktive Bodenpolitik Wohnungsnot lindern und zugleich zu mehr Lebensqualität und zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen? Die DOKORP 2025 präsentiert innovative Konzepte, aktuelle Forschungsergebnisse und diskutiert konkrete Lösungen in den Bereichen Klima-, Energie- und Wohnungskrise, ebenso wie Möglichkeiten der Mobilitätswende. Die DOKORP befasst sich mit zunehmenden sozialen Ungleichheiten und der Radikalisierung von Milieus, mit drohenden Kriegen, und was diese Entwicklung für demokratische Entscheidungs- und Planungsprozesse bedeuten.
Themenvielfalt in Verbindung mit internationaler Expertise
Die Konferenz bietet ein breites Themenspektrum: von nachhaltiger Stadtentwicklung über Bodenmarktregulierung bis zu sozialen Aspekten der Wohnraumverteilung und innovativen Paradigmenwechseln in der Stadt- und Raumplanung, Resilienz und Transformation. Renommierte Keynote-Speaker vertiefen zentrale Perspektiven:
- Assoc. Prof. Heidi Falkenbach (Aalto-Universität): Wie fordert der Übergang zur Nachhaltigkeit die Bodenpolitik heraus?
- Prof. Dr. Dr. Ortwin Renn: Herausforderung Polykrise: Neue Wege zur Identifikation, Bewertung und Handhabung systemischer Risiken
- Prof. Dr. Richard Norton (University of Michigan): Wer sollte entscheiden, wie und warum? Planung, Recht, Eigentumsrechte und Wohnen unter wechselnden föderalen Bedingungen.
Exkursion: Stadtentwicklung hautnah erleben
Wie funktioniert nachhaltige Stadtentwicklung in der Praxis? Organisiert durch den Regionalverband Ruhr besuchen die Teilnehmenden der DOKORP 2025 zwei spannende Orte in Dortmund:
- Kokerei Hansa – ein Beispiel für erfolgreichen Strukturwandel und künftiger Standort der IGA 2027
- Innovationsstandort Phoenix-West – vom Stahlwerk zum modernen Technologiepark
Hier wird sichtbar, wie Industriebrachen in lebendige Stadtquartiere verwandelt werden.
Weitere Informationen
- Infoseite des ILS zur DOKORP 2025
- Die Pressemitteilung als pdf
- Pressefoto 1 © Cedric Müller/ILS
- Pressefoto 2 © Theresa von Bischopink/ILS
Pressekontakt
Prof. Dr. Thomas Hartmann
Mail: thomas.hartmann@tu-dortmund.de
Univ.-Prof.’in Dr. Renée Tribble
Mail: renee.tribble@tu-dortmund.de
Wärmebildspaziergang durch Dortmund-Westerfilde
Das CATCH4D-Projektteam hat Anwohnende in Westerfilde durch den Stadtteil geführt, auf der Suche nach energetischen Schwachstellen in der Wärmedämmung der Häuser. Begleitet wurden sie dabei von einem Kamerateam des WDR. Zu sehen in der Lokalzeit vom 04. Februar. Mehr…
ILS-Working Paper: Bauen und Wohnen im ländlichen Raum
Das Ziel der Öffentlichen Wohnraumförderung des Landes NRW ist es, bezahlbaren – und dabei modernen und qualitätvollen – Wohnraum zu schaffen und zu erhalten. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung (MHKBD) des Landes Nordrhein-Westfalen hat gemeinsam mit Kommunen aus dem ländlichen Raum und weiteren Partnern über die örtlichen Wohnungsmarkttrends, Herausforderungen sowie wie mögliche Lösungsansätze diskutiert. ILS-Wissenschaftler Dr. Michael Kolocek hat die Veranstaltungen wissenschaftlich begleitet und als Forschungsdokumentation zusammengefasst. Zum ILS-Working Paper
ILS-Newsletter: Infos aus dem ILS
Der neue Newsletter „Infos aus dem ILS“ bietet einen Überblick über kürzlich erschienene Publikationen, anstehende Veranstaltungen und laufende Projekte des Instituts. Zwei Mal im Jahr bündelt er Aktuelles aus dem ILS. Zur Registrierung
Michael Kolocek veröffentlicht Buchbeitrag zum Menschenrecht auf Wohnen
ILS-Wissenschaftler Dr. Michael Kolocek hat einen Beitrag im Sammelband „Probing Human Dignity – Exploring Thresholds from an Interdisciplinary Perspective“ publiziert. In seinem Text „The Human Right to Housing Through the Lens of Human Dignity as Non-humiliation“ untersucht er das Menschenrecht auf Wohnen aus der Perspektive der Menschenwürde. Grundlage seiner Analyse ist eine globale Diskursanalyse, die die Interpretationen dieses Rechts durch die Mitgliedstaaten des UN-Sozialpakts sowie den UN-Fachausschuss für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte beleuchtet. Mehr…