Zeitz, Jana Friederike

Jana Friederike Zeitz, M.Sc. Geography

(area of specialisation: Urban and Regional Development Management)

Studied Geography with specialisation on Urban and Regional Development at the Department of Geography, Ruhr University Bochum.

Research interests:

  • The right to the city
  • Social and spatial inequality
  • Urban and neighbourhood development planning
  • Housing market and allocation strategies

Contact:
Phone: + 49 (0) 231 9051-244
E-Mail: jana.zeitz@ils-research.de

Empowerment und Beteiligung für einen sozial-ökologischen Wandel im urbanen Reallabor

Abschluss des Projekts DoNaPart

Abschlusstagung des Projekts DoNaPart in Dortmund (© Roland Gorecki / Stadt Dortmund)

Der sozial-ökologische Wandel in der Stadt ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Eine der zentralen Herausforderungen liegt darin, diesen Prozess partizipativ zu gestalten und Menschen aller gesellschaftlichen Milieus die Befähigung zu geben, ihre eigenen Vorstellungen von Nachhaltigkeit und Lebensqualität zu verwirklichen. Dies stand auch im Fokus des Projekts „Dortmund. Nachhaltigkeit. Partizipation.“ – kurz DoNaPart.

Dabei sollten Bürgerinnen und Bürger befähigt werden, sich an der Gestaltung ihres Stadtteils zu beteiligen, um durch gemeinschaftliches Handeln die Lebensqualität vor Ort zu verbessern.

Am vergangenen Freitag (11. Oktober 2019) präsentierten die Projektbeteiligten aus den Reallabor-Kontexten Dortmund (Prof. Marcel Hunecke, DoNaPart), Karlsruhe (Dr. Oliver Parodi, Quartier Zukunft – Labor Stadt) und Wuppertal (Jun.-Prof. Dr. Karoline Augenstein und Jun.-Prof. Dr. Alexandra Palzkill, Reallabor Wuppertal) ihre Erkenntnisse und Erfahrungen. In der Diskussion am Nachmittag stand der Austausch mit den Teilnehmenden aus Wissenschaft und Praxis zu ihren Reallabor-Erfahrungen im Mittelpunkt. Dabei ging es zum Beispiel darum, wie Menschen zum Mitmachen motiviert und befähigt werden können. Anlaufpunkt für den Austausch war anschließend auch der Transformationsbasar, auf dem sich verschiedene Reallabore aus dem Bundesgebiet präsentierten.

DoNaPart war ein gemeinsames Forschungsprojekt der Fachhochschule Dortmund, des Wuppertal Instituts, des Instituts für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) und des Projekts “nordwärts” der Stadt Dortmund. In einem Reallabor im Dortmunder Stadtteil Westerfilde-Bodelschwingh trafen bei dem Projekt Bewohnerschaft, Politik und Wissenschaft zusammen und entwickelten Ideen, realisierten konkrete Projekte und bauten auf diesem Weg psychologische, soziale und institutionelle Ressourcen für einen sozial-ökologischen Wandel auf. Durch gemeinsames Engagement sollte die Lebensqualität gesteigert und das Quartier zu einem lebenswerten und nachhaltigerem Ort gemacht werden. Im Fokus standen dabei Ideen und Aktionen in den Lebensbereichen Energie, Mobilität und Konsum.

Das Projekt wurde im Förderschwerpunkt ‚Sozial-Ökologische Forschung‘ im Rahmen der Fördermaßnahme ‚Nachhaltige Transformation urbaner Räume‘ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Veranstaltung

Die Jahrestagung Städtebauliche Denkmalpflege am 31. Oktober 2019 steht unter dem Motto „Stadt unter Druck! Klimawandel und kulturelles Erbe“.
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Wissenschaftstag Dortmund

Gemeinsam mit dem RIF Institut für Forschung und Transfer hat sich das ILS am Wissenschaftstag Dortmund beteiligt. Die beiden Mitglieder der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft luden zur Tour „Datenbergbau in der Forschungsbrauerei – und in Kommunen“ ein. Mehr…

Bier aus der Forschungsbrauerei und Einblicke in die interaktive Bevölkerungsprognose

JRF-Institute beteiligen sich gemeinsam am Wissenschaftstag Dortmund

 
Gemeinsam mit dem RIF Institut für Forschung und Transfer lud das ILS am vergangenen Donnerstag zu einer Tour des Dortmunder Wissenschaftstags ein. Unter dem Titel „Datenbergbau in der Forschungsbrauerei – und in Kommunen“ informierten die beiden Dortmunder Johannes Rau-Institute die rund 30 Teilnehmenden, wie Wissensextrakte aus großen Datenmengen gewonnen und genutzt werden können. In der Forschungsbrauerei des RIF durften die Teilnehmenden das erste Bier probieren, das in einem cyber-physischen Demonstrator gebraut wurde.

Das erste Bier aus der Forschungsbrauerei fand äußerst (wissens-)durstige Abnehmerinnen und Abnehmer. Dabei durften die Teilnehmenden des Dortmunder Wissenschaftstags ein Bier probieren, das seine besondere Qualität nicht nur im Glas, sondern ebenfalls am Monitor unter Beweis stellt. Die Entstehung der ersten 100 Liter Bier im cyber-physischen Braudemonstrator in den Laborräumen des RIF ist mit Messdaten fast lückenlos dokumentiert. Mit diesen Daten wird das Forschungsprojekt DaPro eine Versuchsumgebung für maschinelles Lernen in Internet of Things-Architekturen aufbauen sowie die Mehrwerte von maschinellem Lernen für die Getränkeindustrie aufzeigen.

Martin Schulwitz (ILS) zeigte in einem Vortrag über das Forschungsprojekt WEBWiKo auf, wie auf Basis kleinräumiger, kommunaler Bevölkerungsdaten sehr spezifische Bevölkerungsprognosen erstellt und interaktiv in einem Online-Tool zusammengestellt und aufbereitet werden können. Neu ist der Ansatz, die Prognosen der verschiedenen Kommunen einer Region automatisiert miteinander zu koordinieren. Die Ergebnisse liefern wichtige Grundlagen für eine bedarfsgerechte Planung, zum Beispiel von Schul- oder Kita-Plätzen.

WEBWiKo“ macht kommunale Planung flexibel, nachhaltig und kooperativ. Gemeinsam mit fünf Kommunen im Bremer Raum entwickeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Stadtentwicklung und Informatik in Zusammenarbeit mit dem Kommunalverbund ein Tool, das verlässliche Prognosen für Bevölkerungswandel, Wohnraum und soziale Infrastruktur ermöglicht. Es ist der Grundstein für abgestimmte und zukunftsgerichtete Planungen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt im Rahmen von „Kommunen innovativ“. Diese Fördermaßnahme unterstützt Kommunen, die im Verbund mit Wissenschaft nachhaltige Strategien für Ortsentwicklung, Infrastruktur und öffentliche Dienstleistungen erforschen und anwenden. Ihr Fokus dabei: Ein verantwortungsvoller Umgang mit Land- und Flächenressourcen.

Der 16. Dortmunder Wissenschaftstag wurde von windo e. V. (Wissenschaft in Dortmund), der Stadt Dortmund und der Dortmund-Stiftung ausgetragen. Der Wissenschaftstag stand allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen. Vom Dortmunder Rathaus aus starteten 13 Touren durch die Dortmunder Wissenschaftslandschaft. Dabei konnte ein Blick hinter die Kulissen der Forschungsinstitute, Hochschulen und kulturellen Einrichtungen geworfen und Wissenschaft live erlebt werden.

Junior-Forschungsgruppe „Wasser in der Stadt der Zukunft“

Wie kann eine nachhaltige Transformation der Siedlungswasserwirtschaft unter den Aspekten des demografischen, des digitalen Wandels und des Klimawandels gelingen? Mit dieser Fragestellung hat sich das interdisziplinäre Forschungsprojekt „Wasser in der Stadt der Zukunft – Integrierte Monitoring- und Steuerungssysteme für die Wasserwirtschaft“ beschäftigt.
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