Zeitz, Jana Friederike
Jana Friederike Zeitz, M.Sc. Geography
(area of specialisation: Urban and Regional Development Management)
Studied Geography with specialisation on Urban and Regional Development at the Department of Geography, Ruhr University Bochum.
Research interests:
- The right to the city
- Social and spatial inequality
- Urban and neighbourhood development planning
- Housing market and allocation strategies
Contact:
Phone: + 49 (0) 231 9051-244
E-Mail: jana.zeitz@ils-research.de
Wohnen macht Stadt – Kooperative Wohn- und Quartiersprojekte. Nachbarschaft gemeinschaftlich gestalten.
© AdobeStock 977597410 (generiert mit KI)
05. Dezember 2024
14:00–17:00 Uhr
Digitales Fachforum
Im nächsten Fachforum möchten wir gemeinschafts- und gemeinwohlorientierte Projekte im Quartier in den Fokus nehmen. Dabei richtet sich der Blick insbesondere auf durch private Initiativen, Stiftungen und zivilgesellschaftliches Engagement initiierte Projekte, die Gestaltungsräume schaffen und ein aktives Mitwirken an der Quartiersentwicklung fördern. Wir werden sowohl gemeinwohlorientierte Quartiersprojekte betrachten, die das Zusammenleben sowie die kulturelle und soziale Infrastruktur im Quartier auf vielfältige Weise fördern, als auch gemeinschaftliche Bau- und Wohnprojekte, die innovative Antworten auf sich angesichts demografischer Entwicklungen verändernde Anforderungen und Bedürfnisse an das Wohnen bieten. Diese können zudem durch hohe ökologische Standards Impulse setzen und zeichnen sich durch eine starke Gemeinschaftsorientierung aus, die auch auf das Quartier ausstrahlt.
Gemeinsam werden wir anhand von verschiedenen Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis diskutieren, wie gemeinwohl- und gemeinschaftsorientierte Projekte im Quartier entstehen und welche Ausstrahlwirkung diese auf die Quartiere haben können. Auch möchten wir über Erfolgsfaktoren und Herausforderungen in der Umsetzung von Projekten sowie über Fördermöglichkeiten sprechen.
Im Rahmen des Fachforums „Wohnen macht Stadt“ werden regelmäßig unterschiedliche Aspekte und Erfahrungen dieser Zusammenarbeit anhand von Beispielen aus der Praxis diskutiert. Das Fachforum unterstützt den Dialog und den Erfahrungsaustausch von Akteuren aus den Bereichen Stadtentwicklung und Wohnungspolitik bzw. -wirtschaft.
Programm
Moderation: Ralf Zimmer-Hegmann (ILS)
14:00 Uhr | Begrüßung und Einführung Christian Meyer (Referat Stadtumbau | MHKBD) Rainer Janssen (Referat Experimenteller Wohnungsbau | MHKBD) |
14:15 Uhr | Wissenschaftlicher Input: Gemeinschaftliche Bau- und Wohnprojekte in Nordrhein-Westfalen Dr. Sabine Weck (ILS) |
14:45 | Pause |
15:15 | Projektbeispiel 1: Urbane Nachbarschaft Samtweberei, Krefeld Henry Beierlorzer (Stadtplaner und Berater für gemeinwohlorientierte Immobilienentwicklung; Projektentwicklung für die Montag Stiftung Urbane Räume | Geschäftsführung Ko-Fabrik Bochum) |
15:45 | Projektbeispiel 2: W.I.R. e. V. – Gemeinschaftliche Bau- und Wohnprojekte in Dortmund Birgit Pohlmann (Projektentwicklung und Moderation für gemeinschaftliche Bau- und Wohnprojekte | W.I.R. e. V. Dortmund) |
16:15 | Abschlussdiskussion |
17:00 | Ende |
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Flyer
Veranstalter
ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung
Das Fachforum findet in Kooperation mit dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBD) statt.
Kontakt
Helena Rüttger
Telefon: + 49 (0) 231 9051-242
E-Mail: helena.ruettger@ils-forschung.de
Practising urban agriculture positively influences household organic waste management habits: A quantitative study from Florianópo-lis, Brazil
Together with colleagues from the FoodE consortium, ILS scientist Kathrin Specht has published an article on the topic of “urban agriculture” in the journal “Waste Management & Research”. Based on a quantitative study from Florianópolis (Brazil), the article shows that urban agriculture has a positive effect on the behaviour of households when disposing of organic waste. https://doi.org/10.1177/0734242X241271025. Further current specialist publications can be found here.
ILS-Working Paper: Aufgaben im Dorfmanagement
Dorfmanager*innen haben ein offenes Ohr für die Anliegen der Menschen vor Ort, sind Bindeglied zwischen Bewohnerschaft und Politik und entwickeln gemeinsam mit ihnen neue Ideen. Die Handreichung „Aufgaben im Dorfmanagement“ stellt die verschiedenen Arbeitsbereiche vor und formuliert Handlungsempfehlungen für Kommunen, die eine solche Position etablieren wollen. Die Ergebnisse von Felix Leo Matzke, Miriam Henjes und Michael Kolocek sind als ILS-Working Paper 13 erschienen. Mehr…
ILS bei der Science Night in Dortmund
Am 27. September startet die erste „Science Night – Die Dortmunder Nacht der Wissenschaft“ um 16 Uhr. Dort werden die zahlreichen Facetten der Dortmunder Wissenschaft präsentiert. 40 Einrichtungen und Akteur*innen öffnen ihre Türen und präsentieren ihre Arbeit. Das ILS wird im Foyer des U-Turms mit einem Multi-Touch-Tisch zum Thema „Agrarsysteme der Zukunft“ zu finden sein: Unkrautroboter, virtuelle Zäune für Kühe, Quallen und Algen auf dem Teller- dies und vieles mehr gibt es zu dort zu entdecken. Außerdem beteiligt sich das ILS an einer Führung durch die Dortmunder Nordstadt mit dem Schwerpunkt „Ankunftsquartiere“. Ankommen und Bleiben in Dortmund. Zum Programm
Pressemitteilung
Damit das Ankommen leichter fällt
Projekt untersuchte die Bedeutung von Ankunftsinfrastrukturen für Neuzugewanderte
Menschen, die in Deutschland ankommen, erleben eine Vielzahl an rechtlichen, sprachlichen oder auch sozialen Barrieren. Sogenannte Ankunftsinfrastrukturen wie nachbarschaftliche Netzwerke, zivilgesellschaftliche und kommunale Einrichtungen aber auch Möglichkeiten zur Begegnung im öffentlichen Raum können dabei helfen, Zugänge zu wichtigen Ressourcen wie Wohnraum, Arbeit, Sprache, Bildung und sozialen Kontakten zu erleichtern. Im internationalen Projekt AIMEC wurde untersucht, wie diese Strukturen die gesellschaftliche Teilhabe Neuzugewanderter ermöglichen. Miriam Neßler, Lara Hartig, Jun. Prof. Dr. Heike Hanhörster und Dr. Cornelia Tippel haben die Ergebnisse ihrer Forschung in der Dortmunder Nordstadt in der aktuellen ILS-TRENDS-Ausgabe 02/24 „Infrastrukturen des Ankommens: Teilhabe gemeinsam gestalten“ veröffentlicht.
„Wie gut das Ankommen funktioniert, hängt nicht nur von den persönlichen Voraussetzungen und Anstrengungen der Neuzugewanderten ab“, erläutert Miriam Neßler, Wissenschaftlerin am ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und Mitglied des Projektteams. „Besonders entscheidend ist auch, auf welche Unterstützungsangebote sie stoßen und welche Strukturen es gibt, die das Ankommen im neuen Quartier erleichtern“, so Neßler.
Dabei kommt den Städten und insbesondere jenen Quartieren, die bereits seit längerer Zeit von Migration geprägt sind und in denen sich Unterstützungsinfrastrukturen etabliert haben, eine besondere Bedeutung zu.
Im Rahmen des Forschungsprojekts AIMEC erarbeitete das Projektteam, wie Teilhabegelegenheiten auf städtischer Ebene mitgestaltet werden: In der Dortmunder Nordstadt sind es staatliche, zivilgesellschaftliche, soziale, kommerzielle, stadträumliche und digitale Ankunftsinfrastrukturen, die Orientierung bieten und den Zugang von Neuzugezogenen zu Informationen und anderen Ressourcen ermöglichen. „In der Dortmunder Nordstadt bündeln sich viele Akteure und Angebote. Damit hat das Quartier eine wichtige integrative Funktion, die auch über Stadtteil- und Stadtgrenzen hinausgeht“, so Neßler. Die Zugänglichkeit von Ankunftsinfrastrukturen wird maßgeblich durch ihre räumliche und zeitliche Erreichbarkeit, soziale und strukturelle Einbettung sowie diskriminierungssensible Gestaltung gefördert.
Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse aber auch, dass strukturelle Defizite nur bedingt und durch enorme, auch finanzielle, Ressourcen auf der lokalen Ebene ausgeglichen werden können. „Um gleichberechtigte Teilhabe für alle, Neuzugezogene und Alteingesessene zu ermöglichen, sollte – auf allen staatlichen Ebenen – daran gearbeitet werden, Barrieren abzubauen, die erforderlichen Regelsysteme zu öffnen, Infrastrukturen der Daseinsvorsorge auszubauen sowie etablierte Ankunftsinfrastrukturen verlässlich zu finanzieren“, so Neßler.
Im Forschungsprojekt AIMEC (Arrival Infrastructures and Migrant Newcomers in European Cities) ging ein internationales Forschungsteam drei Jahre (05/21-08/24) der Frage nach, wie Ankunftsinfrastrukturen Teilhabe von Neuzugewanderten ermöglichen. Das Projekt wurde vom britischen ESRC (Economic and Social Research Council) gefördert und untersuchte Ankunftsinfrastrukturen in drei Stadtteilen in London, Brüssel und Dortmund.
Das ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung ist ein außeruniversitäres Forschungsinstitut, das die aktuelle und künftige Entwicklung von Städten interdisziplinär und international vergleichend untersucht. Weitere Informationen auf www.ils-forschung.de.
Hinweis an die Redaktionen:
Das Heft „Infrastrukturen des Ankommens: Teilhabe gemeinsam gestalten“ steht hier kostenlos zum Download zur Verfügung.
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Pressekontakt
Ann-Christin Kleinmanns, Verantwortliche für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0231/9051-131
E-Mail: ann-christin.kleinmanns@ils-forschung.de