Zeitz, Jana Friederike
Jana Friederike Zeitz, M.Sc. Geography
(area of specialisation: Urban and Regional Development Management)
![](https://www.ils-forschung.de/wp-content/uploads/2019/02/zeitz-jana-friederike-683x1024.jpg)
Studied Geography with specialisation on Urban and Regional Development at the Department of Geography, Ruhr University Bochum.
Research interests:
- The right to the city
- Social and spatial inequality
- Urban and neighbourhood development planning
- Housing market and allocation strategies
Contact:
Phone: + 49 (0) 231 9051-244
E-Mail: jana.zeitz@ils-research.de
Pressemitteilung
ILS-Monitoring StadtRegionen mit neuen Funktionen
Daten und Indikatoren zu Pendlerverkehr, Walkability und Grünraumversorgung
Die Internetseite www.ils-stadtregionen.de bietet die Möglichkeit, Trends der Raumentwicklung mit ausgewählten Indikatoren interaktiv zu erforschen. Ab sofort können Nutzerinnen und Nutzer auch Daten zum Pendlerverkehr, zu Walkability und zur Grünraumversorgung in 33 deutschen Städten und ihrem Umland abrufen. Das ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung stellt damit seine Daten aus dem institutseigenen Monitoring StadtRegionen (ils-stadtregionen.de) digital aufbereitet zur Verfügung.
Unter dem neuen Themengebiet Mobilität stehen ab sofort zwei Indikatoren zur Verfügung. Die Indikatoren zur Entwicklung von Pendlerzahlen und Reisezeiten vermitteln eine differenzierte Darstellung der Veränderungen der Pendlerbeziehungen und durchschnittlichen Pendelzeiten innerhalb der ILS-StadtRegionen zwischen 2002 und 2017. Die Diagramme und Auswahlmöglichkeiten auf der Website bieten interaktive Darstellungs- und Abfragemöglichkeiten aus einer Sonderauswertung der Bundesagentur für Arbeit und illustrieren die Pendlerzahlen innerhalb der einzelnen ILS-StadtRegionen. Der Indikator Walkability zeigt zusätzlich in interaktiven Diagrammen und einer neuartigen kartenbasierten Darstellung die Qualitäten von Siedlungsstrukturen im Hinblick auf die fußläufige Erreichbarkeit von Einrichtungen des täglichen Bedarfs und weiterer Ziele im Wohnumfeld (z.B. Parks). Mit diesem Indikator entsteht eine Bewertungsmöglichkeit im Hinblick auf gute Erreichbarkeiten, aber auch im Hinblick auf eine mögliche Autoabhängigkeit in weniger gut ausgestatteten Wohnlagen.
Unter dem Themenbereich Flächennutzung ist ab sofort die Grünraumversorgung anhand der drei Flächenarten Vegetationsfläche (inkl. Landwirtschaft), grüne Freiflächen (ohne Landwirtschaft aber inkl. Wald und Wiese) und den öffentlichen Parks und Grünanlagen dargestellt. Differenziert nach diesen drei Kategorien zeigen die Werte an, wie hoch der Flächenanteil in m² pro Einwohner/-in der jeweiligen Stadtregion, Kernstadt und Umlandregion ausfällt.
Dr. rer. nat. Stefan Fina, Leiter des Bereichs „Geoinformation und Monitoring“: „Die neuen Indikatoren informieren über hochaktuelle politische Themen. Insbesondere in stark wachsenden StadtRegionen führt der anhaltende Wachstumsdruck der letzten Jahre zu einer wenig nachhaltigen, neuen Form der Suburbanisierung. Zunehmender Pendlerverkehr ist die Folge. Stadtplanung kann die negativen Folgeerscheinungen mildern, indem die Qualität nahräumlicher Erreichbarkeiten (Walkability) und Grünraumaspekte als Eckpfeiler lebenswerter Städte in den Fokus rücken. Das ILS-Monitoring StadtRegionen liefert diesbezüglich wichtige Informationsgrundlagen.“
Für das interaktive WebGiS, dessen Weiterentwicklung in bewährter Zusammenarbeit mit dem MagicMappingClub Berlin erfolgte, wurden in den vergangenen Monaten neue Daten aus der Regionalstatistik der Statistischen Ämter von Bund und Ländern aufbereitet und mit Geobasisdaten kombiniert. Die Ergebnisse richten sich an RaumwissenschaftlerInnen ebenso wie an Interessierte, die mehr über ihre Region erfahren möchten. Neben dem Regionsvergleich besteht die Möglichkeit, Unterschiede zwischen den Kernstädten und Umlandgemeinden einzelner StadtRegionen nachzuvollziehen. Auf diese Weise stellt die Anwendung Forschungsdaten bereit, um Nutzerinnen und Nutzern Unterschiede in der Raumentwicklung von Regionen wie Berlin, Düsseldorf, Chemnitz oder Kiel näherzubringen. Als Download gibt es ergänzend kompakte Steckbriefe mit den wichtigsten ausgewählten Informationen zu einer StadtRegion.
Hinweise zur Methodik: Der Definition als StadtRegion liegt die Annahme zugrunde, dass Pendlerverflechtungen die Beziehungen zwischen Kernstadt und dem dazugehörigen Umland maßgeblich prägen und sich je nach räumlicher Zuordnung zu Zentren auch überlappen können (z. B. im Ruhrgebiet oder in der Region Rhein-Neckar). Per Definition werden Städte mit einer Bevölkerung von mindestens 200.000 Personen und 100.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen sowie mittels des Einzugsbereichs der Kernstadt in Fahrzeitminuten als StadtRegion bezeichnet. Diese Großstädte haben eine besondere funktionale Rolle für ihr Umland und eine übergeordnete zentralörtliche Bedeutung als Wirtschaftsknoten und Beschäftigungszentrum.
Download:
Die Pressemitteilung als Download
Ein Screenshot der Anwendung als Download
Bei Verwendung des Bildes bitte folgende Quelle angeben: ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung
Pressekontakt:
Ann-Christin Kleinmanns, Verantwortliche für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0231/9051-131
E-Mail: ann-christin.kleinmanns@ils-forschung.de
Fachpublikation
Hanhörster, Heike; Ramos Lobato, Isabel (2021): Migrants’ Access to the Rental Housing Market in Germany: Housing Providers and Allocation Policies. In: Urban Planning, Vol. 6, Issue 2, pp. 7–18. doi: 10.17645/up.v6i2.3802. (online first 27.04.2021). Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.
Fachpublikation
Kirby, Caitlin K.; Specht, Kathrin; Fox-Kämper, Runrid; Hawes, Jason K.; Cohen, Nevin; Caputo, Silvio; Ilieva, Rositsa T.; Lelièvre, Agnès; Poniży, Lidia; Schoen, Victoria; Blythe, Chris (2021): Differences in motivations and social impacts across urban agriculture types: Case studies in Europe and the US. In: Landscape and Urban Planning, Vol. 212, 104110. doi: 10.1016/j.landurbplan.2021.104110. (online first 23.04.2021). Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.
Städtebauliches Kolloquium
Wie entsteht Innovation? Städtebauliches Kolloquium am 04. Mai 2021 um 18 Uhr über die Plattform Zoom. Die Veranstaltungsreihe an der Fakultät für Architektur der RWTH Aachen will den Diskurs über die Rolle von Innovation und deren räumliche Aus- und Wechselwirkungen mit dem urbanen Raum anregen. Mehr…
Städtebauliches Kolloquium Sommer 2021: Innovation und Raum
04. Mai 2021, 01. Juni 2021, 29. Juni 2021
digital
Innovationen sind die Grundlage unseres heutigen Zusammenlebens und werden ebenso unsere zukünftige Lebensrealität maßgeblich beeinflussen. Aachen als exzellenter Hochschulstandort hat das Potenzial und die Ressourcen, sich als „Modellstadt und Inkubator für Innovationen“ zu positionieren und somit unsere Zukunft aktiv mitzugestalten. Das Rheinische Revier mit dem anspruchsvollen Transformationsprozess will „Innovation Valley“ und europäische Modellregion werden. Der Frage der Entstehung von Innovation kommt vor diesem Hintergrund eine große Bedeutung für die Zukunft des Quartiers, der Stadt und der Region zu.
Eine besondere Rolle im Entstehungs-, Reife- und Transferprozess von Innovationen nimmt der urbane Raum ein. Dieser wird direkt oder indirekt durch technische, soziale oder Geschäftsinnovationen einem Transformationsdruck ausgesetzt. Gleichzeitig fungiert er als erlebbares Anschauungsbeispiel historischer Innovationszyklen. Der Raum wird nicht nur durch Innovationen geprägt, sondern hat auch eine zentrale Position in deren Entstehung und Verbreitung inne.
Die Corona-Pandemie hat in vieler Hinsicht die Notwendigkeit von neuen Nutzungs-konstellationen und den Ruf nach innovativen und radikaleren Konzepten verstärkt. Der Leerstand von Einzel- und Dienstleistungsflächen in den Innenstädten und Ortskernen verlangt eine regelrechte „Neuerfindung“.
Die Veranstaltungsreihe „Städtebauliches Kolloquium“ an der Fakultät für Architektur der RWTH Aachen will im Sommer 2021 den Diskurs über die Rolle von Innovation und deren räumliche Aus- und Wechselwirkungen mit dem urbanen Raum anregen. Im Kolloquium sollen folgende Fragestellungen diskutiert werden: Wie entsteht Innovation? Inwiefern können Innovationen zur Neuerfindung der Innenstädte und den Ortskernen beitragen? Welche Wechselbeziehungen bestehen zwischen technischen und sozialen Innovationen? Wie können Innovationen den Beteiligungsprozesse mit der Bürgerschaft befördern? Können Innovationen einen Qualitätssprung in der Stadtentwicklung und -gestaltung befördern?
Termine
Grußwort und Eröffnung
- Sibylle Keupen, Oberbürgermeisterin Stadt Aachen
Redner
- Prof. Dr. Frank Piller, TIM, RWTH Aachen
- Innovation, Kreativität und Raum
- Dr. Friedrich Dornbusch, IMW Universität Leipzig und Prof. Dr. Christiane Vaeßen, Region Aachen
- Innovationspotenzial in der Region – „Innovation Valley“ im Rheinischen Revier
Kommentator/-innen:
- Jessica Ramhab, Adesso Dortmund
- Prof. Dr. Stefan Böschen, SoTech, RWTH Aachen
- Prof. Dr. Eva-Maria Jakobs, TK, RWTH Aachen
Moderation:
- Prof. Dipl.-Ing. Christa Reicher
Redner
- Prof. Harald F. Ross, ross Kommunikation
- Wir benötigen eine Innovationsoffensive
- Sven Pennings, AGIT mbH Aachen
- Innovationstreiber Strukturwandel? Wie die TechnologieRegion Aachen abheben will…
- Dr. Dennis Krechting, Metropolitan Cities
- Lebensqualität als Treiber urbaner Innovationen
Studierende RWTH Aachen – Bend-up & Kommentator*innen:
- Dr. Daniela Karow-Kluge & Kai Hennes, Citymanagement Stadt Aachen
Moderation:
- Jens Imorde, Netzwerk Innenstadt NRW, Münster
- Prof. Dr. Harald Welzer, FUTURZWEI.
Stiftung Zukunftsfähigkeit- Soziale Innovation – mit und durch die Bürgerschaft
- Dieter Begaß / Isabelle Pitre, Stadt Aachen
- DigiBürgerpartizipation im Open Innovation Lab – das Oecher Lab
Kommentator/-innen:
- Patricia Yasmine Graf, HOTEL TOTAL
- Andera Gadeib, Dialego
- Marita Jansen, Bürgerstiftung Lebensraum Aachen
Moderation:
- Prof. Dr. Stefan Siedentop, ILS Dortmund
Teilnahme
Die Veranstaltung findet digital über Zoom statt.
Zugangslink: https://rwth.zoom.us/j/91999043996?pwd=eFBXR0ZuNElHbUZyRnMvakkrVjVEdz09
Meeting-ID: 919 9904 3996
Kenncode: 113923
Veranstalter
- RWTH Aachen, Fakultät Architektur, Lehrstuhl und Institut für Städtebau
- ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH, Aachen/Dortmund
- Netzwerk Innenstadt NRW
- Förderverein aachen_fenster – raum für bauen und kultur e.V.
- Region Aachen – Zweckverband
mit Unterstützung der Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung e.V.
Weitere Informationen finden Sie im Flyer sowie auf der Website der RWTH Aachen.