Zeitz, Jana Friederike
Jana Friederike Zeitz, M.Sc. Geography
(area of specialisation: Urban and Regional Development Management)
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Studied Geography with specialisation on Urban and Regional Development at the Department of Geography, Ruhr University Bochum.
Research interests:
- The right to the city
- Social and spatial inequality
- Urban and neighbourhood development planning
- Housing market and allocation strategies
Contact:
Phone: + 49 (0) 231 9051-244
E-Mail: jana.zeitz@ils-research.de
Podcast-Reihe zu SUSKULT
Eine zentrale Herausforderung unserer Zeit ist die Versorgung der wachsenden Bevölkerung mit Lebensmitteln. Besonders in urbanen Räumen sind neuartige Agrarsysteme gefragt, um dem Trend zu nachhaltigen, lokalen und qualitativ hochwertigen Produkten nachzukommen. SUSKULT ist ein Vorreiter auf diesem Gebiet und will die Produktion von Gemüse in einem urbanen Kreislauf entwickeln. Das BMBF-Verbundprojekt vereint Partner mit unterschiedlichen Schwerpunkten und der gemeinsamen Vision eines zukunftsfähigen Agrarsystems. Das ILS ist dabei verantwortlich für die Analyse und Abschätzung gesellschaftlicher und räumlicher Entwicklungstrends.
Die von Fraunhofer UMSICHT produzierte Podcast-Reihe „Aufn Käffken zur …“ lässt ab sofort die Beteiligten des Projekts zu Wort kommen. Einzelne Teilaspekte der SUSKULT-Vision und welche Auswirkungen diese auf unsere zukünftige Versorgungssituation haben werden in den kommenden Ausgaben des Podcasts thematisiert.
Der Podcast erscheint 14-tägig ab dem 28. Mai 2021 und kann hier heruntergeladen werden.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.
Fachpublikation
Di Fiore, Gianluca; Specht, Kathrin; Zanasi, Cesare (2021): Assessing motivations and perceptions of stakeholders in urban agriculture: a review and analytical framework. In: International Journal of Urban Sustainable Development, online first March 29, 2021. doi: 10.1080/19463138.2021.1904247. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.
Call for Papers
zur Fachsitzung für die #GeoWoche 2021 am 06. Oktober 2021 zum Thema: Nahmobilität und autoreduzierte Quartiersentwicklung: von der Nische zum Standard?. Die Einreichungsfrist endet am 24. Mai 2021. Mehr…
Pressemitteilung
Neues Baulandmobilisierungsgesetz der Bundesregierung führt zu mehr Flächenverbrauch
Das in der letzten Woche verabschiedete Baulandmobilisierungsgesetz enthält einige neue Instrumente zur Verbesserung der Wohnungsversorgung. Die Verlängerung von § 13b des Baugesetzbuches gehört allerdings ausdrücklich nicht dazu und ist in Bezug auf eine nachhaltige Stadtentwicklung ein deutlicher Rückschritt. Das darin vorgesehene kleinteilige Bauen im Außenbereich von Siedlungen ohne Umweltprüfung fördert die Landschaftszersiedlung und erzeugt hohe Infrastrukturfolgekosten.
Eine nachhaltige kommunale Bodenpolitik zur Verbesserung der Wohnungsversorgung in den Großstadtregionen benötigt andere Instrumente. Zu diesem Thema ist heute die aktuelle Ausgabe des ILS-IMPULSE erschienen. Darin beschäftigt sich ein Autorenteam des ILS mit den Entwicklungen der Bodenrichtwerte in insgesamt sieben NRW-Regionen. Erstmals können dabei auch innerstädtische Unterschiede der Bodenpreise dargestellt werden.
Die Ergebnisse der Studie lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Die Baulandpreise haben in den untersuchten Regionen seit 2011 stark zugenommen. Zuwächse um über 100% sind in innerstädtischen Gunstlagen keine Seltenheit.
- Kräftige Preisaufschläge stellen wir auch in städtischen Randlagen und im Umland fest.
- Überteuerter Boden gefährdet die nachhaltige Stadtentwicklung.
„Die steigenden Bodenpreise bedeuten sozialen Sprengstoff und eine stadtentwicklungspolitische Notlage“, so Prof. Dr. Stefan Siedentop, Wissenschaftlicher Direktor im ILS. Je höher die Kosten für Bauland, desto höher die Neubaumieten und damit auch die Wohnkostenbelastungen der Menschen. Ebenso problematisch ist, dass der kommunale Flächenerwerb auf überhitzten Bodenmärkten stark erschwert wird. Städte und Gemeinden müssen für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben aber Flächen erwerben können – für den sozialen Wohnungsbau, für die kommunale Daseinsvorsorge, für Freizeit und Erholung oder die Klimafolgenanpassung.
Die aktuellen Preisniveaus in vielen Großstädten erlauben es den Kommunen aber immer weniger, Grundstücke für gemeinwohlorientierte Zwecke zu erwerben. „Damit verlieren sie in entscheidender Weise an Steuerungs- und Gestaltungskraft in der Daseinsvorsorge – mit weitreichenden, derzeit kaum absehbaren Folgen“, betont Dr. Angelika Münter aus dem ILS.
Die Studie mahnt politisches Handeln dringend an: Es bedarf einer systematischen Verbesserung der kommunalen Handlungsmöglichkeiten durch die Gesetzgeber, um Städten und Gemeinden besseren Rahmenbedingungen für eine aktive Liegenschaftspolitik zu ermöglichen. Wichtige Ansatzpunkte sind hier unter anderem eine Abkehr vom Höchstpreisverfahren bei der Vergabe staatlicher Grundstücke (beispielsweise aus dem Bundeseisenbahnvermögen oder aus militärischen Konversionsflächen), die Weiterentwicklung des kommunalen Vorkaufsrechts und die Erleichterung der Baulandmobilisierung im Bestand.
In ILS-IMPULSE nehmen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) mehrmals jährlich Stellung zu aktuellen gesellschaftlichen Themen und ihrer Relevanz für die Stadt- und Regionalforschung.
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Pressekontakt:
Ann-Christin Kleinmanns, Verantwortliche für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0231/9051-131
E-Mail: ann-christin.kleinmanns@ils-forschung.de
ILS-IMPULSE 2/21
Die Baulandpreise in NRW-Regionen sind stark gestiegen. Das aktuelle ILS-IMPULSE 2/21 beschäftigt sich angesichts dieser Entwicklung mit der Frage, was nötig ist, damit Städte und Kommunen ihrer Verantwortung für eine gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung gerecht werden können. Die Ausgabe „Nachhaltige kommunale Bodenpolitik“ ist jetzt online. Mehr…