Zeitz, Jana Friederike

Jana Friederike Zeitz, M.Sc. Geography

(area of specialisation: Urban and Regional Development Management)

Studied Geography with specialisation on Urban and Regional Development at the Department of Geography, Ruhr University Bochum.

Research interests:

  • The right to the city
  • Social and spatial inequality
  • Urban and neighbourhood development planning
  • Housing market and allocation strategies

Contact:
Phone: + 49 (0) 231 9051-244
E-Mail: jana.zeitz@ils-research.de

Kommunalumfrage „Zentren“ 2020

Mit den Ergebnissen der Kommunalumfrage „Zentren“ liegt eine aussagekräftige Bestandsaufnahme zur aktuellen Situation, zu den Perspektiven und zu den Handlungsbedarfen der Zentrenentwicklung in Nordrhein-Westfalen vor. Fast 70 Prozent aller Städte und Gemeinden haben sich an der Umfrage beteiligt. Diese Rücklaufquote zeigt bereits, dass die Entwicklung der Innenstädte und Zentren für die Kommunen im Land ein Thema von herausgehobener Bedeutung ist.

Bei den Bewertungen der Kommunen zur Bedeutung von unterschiedlichen Faktoren für die Attraktivität von Zentren lassen sich zwei zentrale Trends erkennen: Zum einen sind attraktive Zentren in Zukunft multifunktional. Neben dem Einzelhandel sind vor allem Angebote aus den Bereichen Gastronomie, Medizin, Freizeit/Kultur/Tourismus und Dienstleistungen bedeutsam. Zum anderen gewinnt Multimodalität stark an Bedeutung. Demnach sind attraktive Zentren auch zukünftig auf eine gute Erreichbarkeit angewiesen. Allerdings rücken neben dem PKW andere Verkehrsmittel in den Mittelpunkt: mit dem Fahrrad und zu Fuß, mit Bussen und Bahnen. Komfortables An- und Abreisen und hohe Aufenthaltsqualität müssen zusammengedacht werden.

Als Zusammenfassung kann festgehalten werden: Die Zentrenentwicklung wird nach Einschätzung der Kommunen deutlich komplexer. Anders als heute weist in Zukunft eine vielfältige Mischung von unterschiedlichen Angeboten, Faktoren und Nutzungen eine hohe Bedeutung für die Attraktivität auf. Damit geht ein verändertes Verständnis von Zentren einher. Die aktive Gestaltung erfordert Mut zu deutlichen Veränderungen. Unterstützungsbedarf besteht aus Sicht der Kommunen vor allem in zweierlei Hinsicht: Sie wünschen sich Finanzmittel, die schnell und flexibel zur Verfügung stehen. Zudem wird viel Know-how benötigt, um die Zentrenentwicklung voranzutreiben.

Die Kommunalumfrage wurde im Auftrag des Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen vom ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung durchgeführt. Der Befragungszeitraum umfasste die Monate Juli und August 2020.

Den Ergebnisbericht können Sie über die Internetseiten des MHKBG NRW herunterladen:
https://www.mhkbg.nrw/ministerin-scharrenbach-innenstaedte-der-zukunft-sauberkeit-und-sicherheit-werden-wichtiger-als-die

Ansprechpersonen im ILS:
Frank Osterhage
Telefon: +49 (0) 231 9051-216
E-Mail: frank.osterhage@ils-forschung.de

Anna-Lena van der Vlugt
Telefon: +49 (0) 231 9051-261
E-Mail: anna-lena.vlugt@ils-forschung.de

Digitalisierung und Onlinehandel

Der Abschlussbericht des Projekts mit Daten, Zahlen und Einschätzungen zum Einkauf in ländlichen Räumen und zur Entwicklung der Ortszentren ist erschienen. Mehr…

Digitalisierung und Onlinehandel: Fluch oder Segen für ländliche Räume?!

Die Digitalisierung unserer Wirtschaft und Gesellschaft bedingt nicht zuletzt für die Kommunen und den Handel einen tiefgreifenden Umbruch. Mit dem Onlinehandel ist eine Vertriebsform entstanden, die den Einkauf von den Geschäften und Stadtzentren entkoppelt und die in den Kommunen handelnden Akteure vor viele Fragen stellt. Dabei zeichnet sich ab, dass die Auswirkungen des Onlinehandels räumlich nicht neutral sind und insbesondere die Entwicklungsperspektiven ländlicher Räume beeinträchtigt werden könnten. Für die betroffenen Standorte besteht die Gefahr, dass sich das Angebot vor Ort weiter ausdünnen wird. Für die Verbraucher in diesen Regionen bleibt daher nur die Option, zur Versorgung auf Onlineangebote auszuweichen oder weiter entfernte, größere Zentren aufzusuchen.

Das Projekt „DuO – Digitalisierung und Onlinehandel: Fluch oder Segen für ländliche Räume?!“ hat auf Basis einer Analyse des Einkaufsverhaltens in verschiedenen ländlichen Räumen NRWs auch die Potenziale der Digitalisierung für den Handel vor Ort und die Versorgung in den Blick genommen. Mit einer aktuellen Übersicht über gute Beispiele für neue Geschäftsmodelle aus dem In- und Ausland möchte DuO einen Austausch über innovative Konzepte und erfolgversprechende Strategien anstoßen. Im Fokus der Betrachtung steht dabei die Nahversorgung.

Das Projekt wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert und in Kooperation mit dem ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und dem Geographischen Institut der Universität Bonn in der Zeit vom 01.02.2019 bis 30.06.2020 am Fachgebiet Städtebau und Bauleitplanung der Fakultät Raumplanung an der TU Dortmund bearbeitet.

Den Abschlussbericht und Anhang können Sie herunter laden:
Bericht: http://dx.doi.org/10.17877/DE290R-21686
Anhang: http://dx.doi.org/10.17877/DE290R-21687

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