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Stadtumbau und Infrastruktursysteme in Nordrhein‐Westfalen – Wege zur kosteneffizienten Anpassung des Bestandes.


Kurzfassung der Projektergebnisse

Von Andrea Dittrich‐Wesbuer (ILS) Dr. Karsten Rusche (ILS) Dr. Michael Frehn (Planersocietät) Achim Tack (Planersocietät) unter Mitarbeit von Alexander Mayr (ILS). Hrsg.: Institut für Landes‐ und Stadtentwicklungsforschung gGmbH Planersocietät – Stadtplanung, Verkehrsplanung, Kommunikation

Dortmund 2009, 19 S. mit zahlr. Abb.

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Veränderungen in der Wohnraumnachfrage, in der Bevölkerungsstruktur sowie Einwohnerrückgänge im Zuge des demographischen Wandels führen immer häufiger zu einem Überangebot bzw. einer Unterauslastung von kommunalen Infrastrukturen. Diese Tendenzen fallen zeitlich und räumlich mit einem steigenden Erneuerungsbedarf der Versorgungssysteme zusammen und lassen eine erhebliche Kostenbelastung der Öffentlichen Hand, der Nutzer und der Allgemeinheit erwarten. Der Prozess stellt sich in Nordrhein‐Westfalen räumlich sehr differenziert dar und nimmt vielerorts einen eher schleichenden Verlauf. In der öffentlichen Wahrnehmung wird die Frage der Reorganisation bzw. des Rückbaus von Infrastrukturen bislang vor allem mit dem Osten Deutschlands verbunden. Die Brisanz des Themas in Nordrhein‐Westfalen wird außerhalb der Städte des Stadtumbaus wenig beachtet. Dennoch wird immer deutlicher, dass auch in Städten mit insgesamt noch steigender oder stagnierender Bevölkerungszahl durch Nachfragerückgänge und Überalterungstendenzen von Teilgebieten ein deutlicher Effizienzverlust der Infrastrukturen zu verzeichnen ist.

Erfahrungswerte zu den Folgekosten der Infrastrukturen liegen allerdings nur in geringem Umfang und in unsystematischer Form vor. Die Gewinnung von konkreten Abschätzungen und die Ermittlung des weiteren Forschungsbedarfs sind zentrale Anliegen der im Folgenden dargestellten Vorstudie, die im Auftrag des Ministeriums für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein‐Westfalen (MBV) zwischen Oktober 2008 und Juni 2009 durchgeführt wurde. Das Projekt knüpft an vorherige Studien („Kosten und Nutzen zukünftiger Siedlungsentwicklung“, Teil I und II) an, die ebenfalls gemeinsam vom ILS und der Planersocieät für das MBV durchgeführt wurden (vgl. Dittrich‐Wesbuer et al. 2008).



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