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Zu Fuß mobil. Praktisches, Förderliches und Forderndes zum Fußverkehr.


Von Winfried Borgmann, Dirk Bräuer, Werner Brög u. a.

Hrsg.: Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung des Landes Nordrhein-Westfalen

Dortmund 2000, 80 S. mit zahlr. Abb., Fotos u. Literaturang. - ILS-Schriften Bd. 158

ISBN: 3-8176-6158-4

Zu Fuß gehen ist die noch immer flexibelste Form von Mobilität, deren Emissionen - sprichwörtlich - gegen Null gehen. Zu Fuß gehen ist mehr als effektive Distanzüberwindung; es beinhaltet immer auch Aspekte der Kommunikation und des Aufenthaltes auf Straßen und Plätzen.

Obwohl die Städte ihre Gestalt den Fußgängern und deren Maßstab verdanken, ist der Fußverkehr immer weiter eingeschränkt worden. Zunehmend an automobiler Erreichbarkeit orientierte Stadtstrukturen führten zu seiner Zurückdrängung; die Folgen dieser Entwicklung sind bis heute unübersehbar: Fußgängerinnen und Fußgänger werden auf schmale Restflächen neben großzügig dimensionierte Fahrbahnen verwiesen; an Ampeln stehen ihnen häufig nur kurze Grünzeiten zu; bestehende Fußwegeverbindungen werden allzu oft von Autostraßen durchschnitten.

Erst seit kurzem erobern Fußgängerinnen und Fußgänger - wenn auch in kleinen Schritten - ihren Platz in der öffentlichen Wahrnehmung und Diskussion zurück. Nicht zuletzt durch die Einbettung der Fußgänger in den Oberbegriff Umweltverbund finden die Erfordernisse des Fußverkehrs auch außerhalb von Fußgängerzonen Beachtung. Auf kommunaler Ebene wird beispielsweise diskutiert, die Fußgängertunnel ihrer Funktion zu entheben und oberirdisch wieder Fußverkehr zuzulassen; zum Schutz der Fußgänger werden Geschwindigkeitsreduzierungen angeordnet und "Zebrastreifen" erleben eine Renaissance.

Inhaltsverzeichnis
Einleitung

Einleitendes zum Fußverkehr
Werner Brög, Erhard Erl
Quantitatives: Kenngrößen des Fuß- und Fahrradverkehrs und einige methodische Anmerkungen zu ihrer Ermittlung
Andreas Schmitz
Über Normen, Richtlinien und Verordnungen
Petra Rau
Qualitatives: Zur Identitätsträgerschaft der Stadt

Praktisches vom Fußverkehr
Jürgen Brunsing
Kreuzendes, Fußgängerüberwege und Lichtsignalanlagen: Planungsalltag und Lösungen
Dirk Bräuer, Andrea Dittrich-Wesbuer, Heinz Klewe
Ansätze zur Konfliktminderung auf Gehwegen
Wilfried Echterhoff
Informationen für Fußgänger

Förderliches für den Fußverkehr
Claudia Warnecke
Mit Marketing zu mehr Fußverkehr
Bernd Herzog-Schlagk
Lobbyarbeit für Fußgänger: Zwar in Trippelschritten, aber dennoch vorwärts

Forderndes zum Fußverkehr (in Kurzstatements)
Ulrich Frohberger
... aus Sicht der Gesundheit
Sylvia Reinartz
... aus Sicht der Kinder
Winfried Borgmann
... aus Sicht der Polizei
Rainer Widmann
... aus Sicht eines Fußverkehrsbeauftragten

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