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Bewegung in der Stadt. Bewegung, Spiel und Sport im Wohnungsnahbereich.


Hrsg.: Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung des Landes Nordrhein-Westfalen

Dortmund 2001, 131 S. mit zahlr. Fotos u. Literaturverz. - ILS-Schriften Bd. 179

ISBN: 3-8176-6179-1

Der Lebensalltag ist immer mehr durch Bewegungsmangel und daraus resultierende gesundheitliche Beeinträchtigungen geprägt. Bewegung, Spiel und Sport bilden die zentralen Ansätze einer umfassenden menschlichen und gesellschaftlichen Entwicklungsförderung, indem sie nicht nur das körperliche Wohlbefinden und die psychische Stabilität steigern, sondern auch die Kommunikation und die soziale Integration intensivieren.

Zu den wesentlichen Querschnittsaufgaben und Zielsetzungen einer integrierten Stadt- und Sportentwicklung gehört es, das Leben in den Städten angenehm, abwechslungsreich, aktiv, begegnungsreich und erlebenswert zu machen. Im Wohnungsnahbereich müssen vor allem für weniger mobile Menschen (z. B. Kinder, Jugendliche, Mütter mit Kindern, Ältere und Behinderte) Treffpunkte, Spielorte, positive Erlebnisräume und Bewegungsmöglichkeiten liegen. Besonders in den vom Strukturwandel betroffenen Regionen bieten sich wohnortnahe Brachflächen, leer stehende Gebäude oder Hallen im Rahmen von Neuordnungskonzepten auch zum Ausbau von Spiel- und Sportgelegenheiten an.

Einerseits wird es auch in Zukunft den organisierten Sport geben, darüber hinaus muss aber auch den neuen Trendsportarten und dem Bedürfnis der Sport Treibenden nach freien, unorganisierten sportlichen Betätigungen Rechnung getragen werden.

Wegen des immer eingeschränkteren finanziellen Handlungsspielraums der Kommunen ist Sparsamkeit geboten, und zwar nicht nur bei den Investitionen, sondern auch bei der Suche nach folgekostenarmen Betriebs- und Betreuungsformen.

In der vorliegenden Veröffentlichung wird "Bewegung, Spiel und Sport im Wohnungsnahbereich" mit seinen relevanten Themenfeldern aufgegriffen:

  • Bewegung, Spiel und Sport im Wohnungsnahbereich als Querschnittsaufgabe,
  • Gesundheitsförderung und soziale Integration,
  • Sporttrends im Wohnungsnahbereich,
  • Bewegungs- und Erlebnisraum "Stadt",
  • Integrierte Stadt- und Sportentwicklung,
  • Ausgewählte Projektbeispiele - eine Ideenbörse.

Die 20 Projektbeispiele der Ideenbörse zeigen, wie breit gefächert das Spektrum an Bewegungs- und Sportmöglichkeiten im Wohnungsnahbereich -auch in Stadtteilen mit besonderem Erneuerungsbedarf - für die unterschiedlichsten Zielgruppen unserer Bevölkerung sein kann. Ferner können diese Projekte Anregung dafür sein, dass Bürgerinnen und Bürgerin ihrer Stadt neue Möglichkeiten für kreatives Freizeitengagement finden und auch die Expertinnen und Experten vor Ort neue Freizeitideenentwickeln und umsetzen können.

Die ILS-Schrift "Bewegung in der Stadt" soll mit dazu beitragen, dass sich daraus eine "Bewegung für die Stadt" entwickelt.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

1 Einführung - Bewegung, Spiel und Sport im Wohnungsnahbereich als Querschnittsaufgabe
1.1 Entwicklungen und Trends
1.2 Wechselbeziehungen zwischen Sport, Stadt und Bevölkerung
1.3 Handlungsmöglichkeiten einer integrierten Sport- und Stadtentwicklung

2 Gesundheitsförderung und soziale Integration
2.1 Freizeitaktivitäten und -bedürfnisse im Wohnungsnahbereich - Ergebnisse einer Freizeit-Trendstudie
2.2 Gesundheitsfördernde Bewegung - für Jung und Alt
2.3 Lebens- und Wohnsituationen - für Kinder
2.4 Schulsport - der Sport für alle
2.5 Bewegung für Ältere - aktiv im Alter
2.6 Soziale Integration und Kommunikation im Wohnungsnahbereich

3 Sporttrends im Wohnungsnahbereich
3.1 Wertewandel im Sport
3.2 Trendsport als Alternative zu den konventionellen Sportarten
3.3 Spontane und organisierte Sportaktivitäten - in Eigeninitiative, im Verein und bei kommerziellen Anbietern
3.4 Ohne Kommerz voll im Trend - NRW-Streetbasketball-Tour
3.5 Schulsport verändert sich - Jahr des Schulsports 1999/2000
3.6 Richtig fit ab 55 - Internationales Jahr der Senioren 1999

4 Bewegungs- und Erlebnisraum "Stadt"
4.1 Städtebaulicher Zusammenhang - in einer menschengerechten Stadt
4.2 Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes - für Bewegung, Spiel und Sport
4.3 Sportgelegenheiten und -anlagen - für eine sportgerechte Stadt
4.4 Bewegungsvielfalt im Wohnumfeld

5 Integrierte Stadt- und Sportentwicklung
5.1 Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf
5.2 Jugend mit Zukunft ins nächste Jahrtausend - Bewegung, Spiel und Sport mit Mädchen und Jungen in Stadtteilen mit besonderem Erneuerungsbedarf
5.3 Stadtforum für den Sport - eine Plattform des Sports
5.4 "Die sportgerechte Stadt" - ein Wettbewerb
5.5 Investitionen einer Wohnungsgesellschaft in Bewegungs-, Spiel- und Sportmöglichkeiten
5.6 Kommunale Selbstverwaltung oder neue Herausforderung?
5.7 Projektorientierte Verfahrens- und Umsetzungsmöglichkeiten

6 Ausgewählte Projekt- und Modellbeispiele - eine Ideenbörse
Beispiel 1 Aktivzentrum eines Essener Sportvereins - Umbau und Umnutzung einer Metzgerei
Beispiel 2 Fit in Dortmund-Scharnhorst, mach mit!
Beispiel 3 Bewegung, Spiel und Sport in der Erlebnispädagogik - ein Mittel der Gewaltprävention
Beispiel 4 Begrünung Essener Norden (BEN)
Beispiel 5 Sportgelegenheiten in Oppum - ein Modell für menschengerechte und umweltfreundliche Bewegungs-, Spiel- und Sporträume in einem Krefelder Stadtteil
Beispiel 6 Bewegungskindergarten in Bad Honnef
Beispiel 7 "freshFANTASY"- Kinder-Aktionshalle in Holzwickede
Beispiel 8 Schule in Bewegung - für lernbehinderte Schülerinnen und Schüler der Europa-Schule in Castrop-Rauxel
Beispiel 9 Trendsportpark "Open Airea" in Oberhausen
Beispiel 10 Sportklettern in der Nordstadt von Dortmund - Präventionsarbeit mit Jugendlichen in einem Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf
Beispiel 11 Sport gegen Gewalt - Basketball um Mitternacht in Dortmund
Beispiel 12 Aktiv ab 60 - Bewegung, Spiel und Sport im Verein für Menschen über 60
Beispiel 13 Sport mit Handicap - am Beispiel der Behindertensportgemeinschaft Recklinghausen
Beispiel 14 Alles unter einem Dach - Bürger- und Sportzentrum in Essen
Beispiel 15 Spiel- und Erlebnispunkt für Kinder und Jugendliche - Öffnung einer Bielefelder Schule am Nachmittag
Beispiel 16 Türkische Frauenschwimmgruppe in der nördlichen Dortmunder Innenstadt
Beispiel 17 Selbstverteidigung (Karate) für Mädchen und junge Frauen in der Dortmunder Nordstadt
Beispiel 18 Gründung eines Sportvereins in Detmold-Hakedahl zur Stabilisierung der sozialen Situation
Beispiel 19 Sportmobil in Köln-Chorweiler
Beispiel 20 Sport nur für Mädchen - Mädchentreff in Recklinghausen-Hochlarmark

7 Literaturverzeichnis

8 Fotonachweis



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