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Städte- und Regionalmonitoring. Gutachten für die Enquetekommission "Zukunft der Städte in NRW" des Landtags Nordrhein-Westfalen.


Von Ralf Zimmer-Hegmann, Klaus Peter Strohmeier, Bernd Mielke u. a. Auftragg.: Enquetekommission "Zukunft der Städte in Nordrhein-Westfalen" des Landtags Nordhein-Wesfalen.

Hrsg.: Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS NRW)

Dortmund 2005, 96 S. mit Abb., Kt. u. umfangr. Literaturverz. - ILS-NRW-Schriften Bd. 198

ISBN: 3-8176-6198-3

Die Zukunft der Städte in Nordrhein-Westfalen wird durch wesentliche Veränderungen der demografischen und sozioökonomischen Rahmenbedingungen bestimmt sein. Abnehmende Bevölkerungszahlen, gesellschaftliche Alterung, Internationalisierung, wachsende sozialräumliche Polarisierung, die Ausdifferenzierung von Teilökonomien und die Pluralisierung von Lebensformen sind nur einige Begriffe, die diese Prozesse charakterisieren. Die Entwicklungen verlaufen teilräumlich unterschiedlich und zeitversetzt und führen zu immer deutlicheren Unterschieden in den Raumstrukturen. Gleichzeitig steht die Stadtentwicklungspolitik in Nordrhein-Westfalen - wie auch in anderen Bundesländern - vor der Herausforderung, die knapper werdenden öffentlichen Ressourcen wirksamer und zielgerichteter einzusetzen.

Vor diesem Hintergrund wird im Abschlussbericht der Enquetekommission "Zukunft der Städte in NRW" eine neue strategische Ausrichtung der landespolitischen Rahmensetzungen in der Stadtentwicklungspolitik und der Fördersystematik gefordert, die eine räumliche Differenzierung und Bündelung von Fördermitteln ermöglicht. Gleichzeitig sollen Entscheidungen über den konkreten Fördermitteleinsatz stärker dezentralisiert und mit einer ressortübergreifenden Förderung von integrierten kommunalen bzw. auch regionalen Gesamtkonzepten verbunden werden. Ein kontinuierliches Städte- und Regionalmonitoring als Informationsgrundlage zur Situation und Entwicklung der einzelnen Teilräume ist dabei eine notwendige Voraussetzung, um die im Rahmen von Zielvereinbarungen verankerte Steuerungsfunktion des Landes zu gewährleisten.

In der vorliegenden Machbarkeitsstudie haben das ILS NRW und Zentrum für interdisziplinäre Ruhrgebietsforschung (ZEFIR) für die Enquetekommission des Landtags NRW ein landesweites modulares Städte- und Regionalmonitoringsystem entworfen und eine Weiterentwicklung zum Förderprogrammcontrolling vorgeschlagen. In diesem Zusammenhang wird auch eine Modifikation der nordrhein-westfälischen Fördersystematik vorgeschlagen, die aus Sicht der Autoren für eine erfolgreiche Implementation des Beobachtungssystems notwendig ist.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Kurzfassung

1 Einleitung

2 Diskussionsstand
2.1 Sozialberichterstattung und Sozialindikatorenforschung
2.2 Indikatorengestütztes Controlling im "Neuen Steuerungsmodell"
2.3 Nachhaltigkeitsindikatoren
2.4 Fazit

3 Internationale und nationale Best-Practice-Beispiele
3.1 Monitoring in der englischen Regionalentwicklungsplanung
3.2 Indikatorengestütztes Controlling der Richtplanung in der Schweiz
3.3 Monitor Stadterneuerung ("Stedelijke Vernieuwing") im Rahmen der Großen-Städte-Politik in den Niederlanden
3.4 Monitoring "Soziale Stadtentwicklung Berlin"
3.5 Weitere Best-Practice-Beispiele
3.6 Fazit

4 Bestehende Monitoringsysteme in Nordrhein-Westfalen
4.1 Allgemeine und umfassende Systeme
4.1.1 Laufende Raumbeobachtung Deutschlands des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
4.1.2 Innerstädtische Raumbeobachtung - vergleichende Stadtbeobachtung (IRB) des BBR
4.2 Systeme in den Bereichen Ökologie, Flächen, Wohnen
4.2.1 Portal "Nachhaltigkeitsindikatoren - NRW"
4.2.2 Landesweite und kommunale Wohnungsmarktbeobachtung NRW
4.2.3 Siedlungsflächenmonitoring der Bezirksregierungen Detmold und Düsseldorf
4.2.4 Erfolgskontrolle der Förderung gewerblicher Bauflächen in NRW
4.2.5 NRW-Pilotvorhaben "Regionales Gewerbeflächen-Monitoring" der Region Aachen
4.2.6 Flächennutzungskartierung und Informationssysteme des KVR
4.2.7 Raumbeobachtung der Bezirksregierungen
4.3 Systeme im Bereich Soziales
4.3.1 SIS - Sozioökonomisches Informationssystem des MGSFF
4.3.2 Landes-Sozialberichterstattung NRW
4.3.3 Informationssystem Sozialhilfedaten NRW
4.3.4 Kommunale Familienberichterstattung: familienpolitische Informationssysteme für Kreise und kreisfreie Städte
4.3.5 Kontextindikatoren "Soziale Stadt NRW"
4.4 Fazit

5 Skizzierung eines Städte- und Regionalmonitoringsystems
5.1 Zielsetzung eines Städte- und Regionalmonitoringsystems
5.2 Aufbau eines modularen Monitoringsystems
5.3 Förderprogrammcontrolling
5.4 Technische Realisierbarkeit
5.5 Fazit

6 Handlungsschritte zur Implementation

Verzeichnisse
Quellenverzeichnis
Internet
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis

Anhang



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