ILS-Working Paper
© ILS / Carsten Nawrath
ILS-Working Paper 15: Bauen und Wohnen im ländlichen Raum. Forschungsdokumentation der MHKBD-Workshop-Reihe 2022/2023
Das Ziel der Öffentlichen Wohnraumförderung des Landes NRW ist es, bezahlbaren – und dabei modernen und qualitätvollen – Wohnraum für verschiedene Zielgruppen zu schaffen und zu erhalten. Bis zum Jahr 2040 werden in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich rund 45.900 neue Wohnungen pro Jahr benötigt (GEWOS 2020). Hierbei gibt es zahlreiche Unterschiede zwischen den Kreisen und kreisfreien Städten.
Insgesamt ist der notwendige Neubau in wachsenden Städten und Kreisen überwiegend quantitativ bedingt, während er sich in Kreisen mit Bevölkerungsrückgängen überwiegend bis ausschließlich aus einer qualitativ bedingten Nachfrage ergibt. Dies bedeutet, dass es dort eigentlich genug Wohnungen gibt, diese allerdings nicht zu den qualitativen Ansprüchen der Nachfragenden passen.
Nach Veröffentlichung der GEWOS-Studie wurde schnell der Bedarf deutlich, in den ländlichen Regionen die örtlichen Wohnungsmarkttrends, Herausforderungen sowie wie mögliche Lösungsansätze intensiver untereinander sowie mit Expert*innen aus verschiedenen Institutionen zu diskutieren. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung (MHKBD) des Landes Nordrhein-Westfalen hat aus diesem Grund in den Jahren 2022 und 2023 zusammen mit verschiedenen Partner*innen (NRW.BANK, ILS, Kommunen) eine Veranstaltungsreihe durchgeführt. Ziel dieser Veranstaltungen war es, die unterschiedlichen Herausforderungen und Lösungswege aus den Kreisen und kreisfreien Stäten gemeinsam zu diskutieren. Konkret ging es dabei um einen Erfahrungsaustausch, Best-Practice-Beispiele aus den Kommunen sowie Neuerungen in der Wohnraumförderung.
Die vorliegende Forschungsdokumentation von Dr. Michael Kolocek fasst zentrale Ergebnisse dieser Workshopreihe zusammen und gibt eine Reihe von Anregungen, wie die Instrumente der Öffentlichen Wohnraumförderung des Landes NRW besser genutzt werden können.
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