In den Städten spielt die Frage, wie der öffentliche Raum gestaltet werden soll, eine zunehmend größere Rolle. Beispielsweise braucht man Platz für eine verbesserte Aufenthaltsqualität und Grünflächen sowie für gut ausgebaute Fuß- und Radverkehrsinfrastruktur. Allerdings konkurrieren diese Nutzungen mit dem derzeit dominierenden fließenden und ruhenden Pkw-Verkehr. Beengte Platzverhältnisse sowie die steigende Anzahl und Größe der Pkw verschärfen die Problemlage und machen ein konsequentes Parkraummanagement und/oder ein Neuordnen des Parkens notwendig. Quartiersgaragen werden zunehmend als ein möglicher Lösungsbaustein angesehen. Deren Umsetzung geschieht bisher jedoch vor allem in Neubaugebieten.

Vor diesem Hintergrund wurden im Forschungsprojekt „Gute Lösungen zum ruhenden Verkehr“ - neben Recherchen und einer Bewohnerberfragung - Expert*innen-Interviews mit Personen aus Kommunen, Planung, Verbänden und Wissenschaft durchgeführt. Dabei lag der Schwerpunkt auf Quartiersgaragen und Parkraummanagement im Bestand. Die Ergebnisse sind im ILS-Working Paper zusammengefasst.

Das Projekt „Gute Lösungen im ruhenden Verkehr“ wurde in Kooperation mit den Ministerien für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung (MHKBD) und für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV) des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt.