„Die Fortführung der gegenwärtigen Trends in der Raumentwicklung ist nicht finanzierbar. Mit der Zersiedlung drohen steigende Kosten für den Bau, den Betrieb und den Unterhalt von Infrastrukturanlagen.“ Diese Aussage aus einem Bericht des Schweizerischen Bundesrates stammt bereits aus den 1990er Jahren (BRP 1996). In dieser Zeit war Deutschland noch von der Wachstumseuphorie der Wendejahre geprägt. Die Bautätigkeit – vielfach verbunden mit einer Neuinanspruchnahme von Flächen an den Rändern der Städte und Gemeinden – hatte vielerorts einen neuen Höhepunkt erreicht.