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Gestaltung urbaner Kulturlandschaften: Vom Fachdiskurs zur Planungspraxis.
„Kulturlandschaften“ erleben seit den 1990er Jahren im Fachdiskurs der Raumwissenschaften eine Renaissance. Während ein Bedeutungsgewinn von Freiraum und Landschaft schon längst in der Planungspraxis angekommen ist, spielt der Perspektivenwechsel zu einem „kulturellen Blick“ auf Raum und Landschaft erst seit kurzem eine größere Rolle.
Zu diesem Diskurs wollte die 13. Konferenz für Planerinnen und Planer NRW zukunftsorientiert und praxisbezogen beitragen. Dabei stand im Vordergrund die Frage, inwiefern sich aus dem Konzept der Kulturlandschaften für räumliche Planungen andere oder neue Aufgaben ergeben und wie diese zu bewältigen wären. Notwendig sind hier zweifellos integrative Ansätze; es gilt, die Grenzen zwischen den verschiedenen Disziplinen, Planungsebenen, Verwaltungsräumen, Akteuren und Zuständigkeiten zu überwinden und zugleich Planen und Handeln zusammenzubringen.
Die Konferenz konzentrierte sich auf die „urbanen Kulturlandschaften“, für die mit ihrer Aufnahme als Raumkategorie in die neuen Leitbilder der Ministerkonferenz für Raumordnung ein expliziter Gestaltungsauftrag besteht. Damit tragen wir der besonderen räumlichen Dynamik in unseren Stadtregionen Rechnung, die zu ganz neuartigen hybriden Raumtypen („Zwischenstadt“, „Stadtlandschaften“) führt. Hier wird ein Qualifizierungs- und Gestaltungsanspruch als besonders dringlich wahrgenommen.
Im Zusammenhang mit der Gestaltung von Kulturlandschaften ergeben sich drei unterscheidbare – wenn auch eng miteinander verflochtene – Aufgaben: Bestandsaufnahme, Planung und Vermittlung. Diese wurden in den Arbeitsgruppen vertiefend diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkungen
Bringt es einen planerischen Mehrwert, Stadtregionen als Kulturlandschaften zu verstehen? Zwischenbilanz eines Fachdiskurses (Winfried Schenk)
Was ergibt sich aus dem „kulturlandschaftlichen Gestaltungsauftrag“ für die Planungspraxis? (Catrin Schmidt)
Podiumsdiskussion: Kulturlandschaften in Stadtregionen – eine integrative Aufgabe der Landespolitik
Arbeitsgruppe 1: Urbane Kulturlandschaften lesen und interpretieren
Arbeitsgruppe 2: Urbane Kulturlandschaften planen und gestalten
Arbeitsgruppe 3: Urbane Kulturlandschaften managen und inszenieren
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