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Mobil sein – dabei sein! Nachhaltige Mobilität als Chance gesellschaftlicher Teilhabe.
In unserer hochmobilen Gesellschaft ist die räumliche Mobilität der Menschen eine wesentliche Grundvoraussetzung für die Möglichkeit der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Unzureichende Mobilitätsoptionen können dazu führen, dass Menschen an der Teilnahme am ökonomischen, politischen und sozialen Leben der Gesellschaft gehindert werden – ihre Mobilitätsbedürfnisse können nicht befriedigt werden. Andererseits führt die Ausübung von Mobilität auch zu Umweltbelastungen in Form von Lärm und anderen Emissionen, von denen verschiedene Bevölkerungsgruppen unterschiedlich stark betroffen sind. Diese sozialen Dimensionen der Mobilität wurden bislang nur selten zum Gegenstand der Diskussion in den Planungs- und Verkehrswissenschaften gemacht.
Auf europäischer Ebene wird die Diskussion besonders durch Forschung und politisches Handeln in Großbritannien beeinflusst. Hier findet eine Verknüpfung der Themenfelder transport, social exclusion und in gewissem Maße auch environmental justice statt. Erste Ansätze sind bereits auch in Deutschland erkennbar. Das ILS befasst sich in einem eigenen Forschungsprojekt ebenfalls mit diesen Fragestellungen. In drei Kolloquien im November und Dezember 2010 sowie im Januar 2011 zeigten Expertinnen und Experten unterschiedlicher Disziplinen den Status quo in Deutschland auf.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
9. November 2010
Mobilität und soziale Ungleichheit
Prof. Dr. Annette Spellerberg, Lehrgebiet Stadtsoziologie,TU Kaiserslautern
7. Dezember 2010
Persönliche Mobilität als Teilhabechance, Mobilität der Anderen als Belastungsrisiko – zwei Aspekte des sozialen Diskurses in der Verkehrsplanung
Dr. Philine Gaffron, Institut für Verkehrsplanung und Logistik,TU Hamburg-Harburg
18. Januar 2011
Postfossil und zukünftig mobil – Mobilitätschancen für alle und gesellschaftliche Innovation
Gerd Würdemann, bis 2009 Projektleiter am Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im BBR, Bonn
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