Published on: 15. January 2025
Über die „Stadt im Wandel“: Straßenmagazin bodo berichtet über das Forschungsprojekt MaBIs, das marginalisierte Gruppen in der Innenstadt in den Blick nimmt
Wenn über die Zukunft der Innenstädte diskutiert wird, sind oft die Meinungen und Ansprüche von Gewerbetreibenden, Anwohner*innen oder Kund*innen im Blick. Die Perspektive von marginalisierten Bevölkerungsgruppen, die als Straßenmagazinverkäufer*innen, Straßenmusiker*innen oder mit Betteln ihren Lebensunterhalt bestreiten, fehlt oft in den Überlegungen zur Zukunft von Innenstädten oder sie werden als Störfaktoren wahrgenommen.
Das Forschungsprojekt „MaBIs – Marginalisierte Bevölkerungsgruppen und die solidarische Innenstadt“ nimmt diese Menschen besonders in den Blick. Das Projekt strebt eine Transformation von Innenstädten an, die die täglichen Bedarfe und Praktiken marginalisierter Bevölkerungsgruppen mitdenkt.
Das ILS kooperiert dabei mit den Straßenmagazinen bodo (Bochum und Dortmund) und BISS (München). Für das Forschungsprojekt werden Straßenzeitungsverkäufer*innen als sogenannte Peer-Researcher beschäftigt, die gemeinsam mit Forschenden des ILS die Transformation der Innenstädte untersuchen und, im Sinne des Leitbilds der solidarischen Innenstadt, mitgestalten werden.
Für den Artikel „Stadt im Wandel” hat bodo-Redakteurin Alexandra Gehrhardt mit ILS-Wissenschaftler Dr. Michael Kolocek über die Hintergründe des Projekts gesprochen. Die Ausgabe 01/25 wird gerade auf den Straßen und öffentlichen Plätzen in Bochum, Dortmund und weiteren Ruhrgebietsstädten verkauft.
Das Projekt wird mit Fördermitteln der Volkswagenstiftung im Rahmen der Förderrichtlinie „Pioniervorhaben – Gesellschaftliche Transformationen“ finanziert.
© Carsten Nawrath/ILS
Modified on: 15. January 2025