Published on: 19. June 2018
STÄDEBAULICHES KOLLOQUIUM SOMMER 2018: Das Europäische Kulturerbejahr 2018: Sharing Heritage Big beautiful Buildings. Als die Zukunft gebaut wurde.
19. Juni 2018, 18.00 Uhr
Technische Universität Dortmund, Rudolf Chaudoire Pavillon, Campus Süd, Baroper Straße 297
Unter dem Motto „Sharing Heritage“ wirft das Europäische Kulturerbejahr 2018 den Blick auf die verbindende europäische Kultur und fordert zum Neuentdecken der vielfältigen Schichten des baulichen Erbes auf. Hierzu gehört auch die Nachkriegsära, die wie kaum eine andere Zeit von Innovation und neuem Zeitgeist gekennzeichnet ist. Diese Phase der Stadtentwicklung stellt einen wichtigen Teil des europäischen baukulturellen Erbes dar; ihre Architektur prägt auch heute noch die gebaute Realität unserer Städte. Jedoch ist das bauliche Erbe der Nachkriegsmoderne oft negativ konnotiert. Die Bauten sind vielerorts mit einem negativen Image und einer mangelnden Akzeptanz behaftet. Sie werfen Fragen im Hinblick auf notwendige Sanierungen und tragfähige Nutzungskonzepte auf. Auch Innenstädte und die Stadtgründungen aus dieser Phase haben mit sanierungsbedürftigen oder leerstehenden Nachkriegsbauten zu kämpfen. Vor diesem Hintergrund stellt die Auseinandersetzung mit diesen Strukturen und Bauten eine große Herausforderung dar. Das Europäische Kulturerbejahr 2018 bietet die Möglichkeit, einen Perspektivwechsel auf diese wichtige Phase der Stadtentwicklung vorzunehmen. Das Städtebauliche Kolloquium richtet im Sommer 2018 den Blick auf das Europäische Kulturerbejahr und insbesondere auf die Nachkriegsmoderne sowie auf die Anforderungen, die sich in Verbindung mit dem städtebaulichen Kontext und dem langfristigen Umgang mit diesen Baustrukturen stellen. Ausgehend vom Ruhrgebiet wird der Blick auf Europa gerichtet; dazu werden Experten zusammenkommen und über Perspektiven der Nachkriegsmoderne diskutieren.
Welche Erfahrungen haben Kommunen mit Strategien und Konzepten einer nachhaltigen Gestaltung der Nachkriegsarchitektur bisher gemacht? Welche Perspektiven und neue Umgestaltungsmöglichkeiten bietet der Umgang mit dieser Epoche? Und welche Zielgruppen und Akteure gilt es einzubinden?
NEUE ZENTREN UND STADTGRÜNDUNGEN
Dr. Jürgen Dietz, Architekturkritiker und Journalist, Berlin
- Kulturerbe Nachkriegsmoderne
Prof. Hubert Schulte-Kemper, Fakt AG Essen
- Perspektiven für die neue Mitte Marl
Diskussionsrunde mit Martin Oldengott,, ehem. Stadtentwicklung Castrop-Rauxel, und Referenten
Moderation: Barbara Thüer, Netzwerk Innenstadt NRW
Filmvorführung: Experimentelle Architekturfilme Wien, Paris, Rom
Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe finden Sie hier.
Modified on: 19. June 2018