Veröffentlicht am: 27. November 2019
STÄDTEBAULICHES KOLLOQUIUM WINTER 2019/20
Rudolf Chaudoire Pavillon, Campus Süd, TU Dortmund
Baroper Straße 297, 44227 Dortmund
Neue Sub-Urbanitäten
Nach Zeiten der Stagnation erleben Städte und Regionen in Deutschland in den letzten Jahren einen starken Zuzug von Einwohnerinnen und Einwohnern, insbesondere die „Big Seven“-Ballungsräume Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf. Von dieser Entwicklung profitieren nicht nur die Zentren und urbanen Kernbereiche der Städte, sondern die Großstadtregionen insgesamt. Kommunen und Regionen stoßen mit ihren Strategien der innerstädtischen Nachverdichtung an die Grenzen des Umsetzbaren – es fehlt an Platz, vermehrt aber auch an Akzeptanz – während weiterhin Zuzüge zu verzeichnen sind. Daher zeigt sich ein Trend der Entwicklung neuer Stadtteile in peripheren Lagen der Kernstadt, um dem Wachstumsdruck nachzukommen und es stellt sich die Frage nach einer Verteilung von Nutzen und Lasten dieser Wachstumsbewegungen. Neben der Frage, wo Wohnraum und Arbeitsplätze geschaffen werden können, hat die Diskussion um die Qualität und Gestaltung neuer (städte-)baulicher Entwicklungen in der Praxis eine große Aktualität. Das städtebauliche Kolloquium richtet den Blick auf diese Sub-Urbanitäten: Gibt es ein Mit-, Neben- oder Gegeneinander dieser Trends? Welche Rolle spielen Qualitäten, Gestaltung und Beteiligung? Ist das Paradigma der Innenentwicklung vor dem Hintergrund aktueller Wachstumstendenzen heute noch genauso gültig wie vor 15 Jahren?
Das Kolloquium richtet sich an alle Studierenden aller Semester an der TU Dortmund, an Kolleginnen und Kollegen anderer Fachgebiete und Fakultäten, in Verwaltungen, privaten Büros, in Verbänden und Initiativen. Es ist als Fort- und Weiterbildungsveranstaltung der Architektenkammer NRW anerkannt.
Aktualisiert am: 6. Januar 2020