Veröffentlicht am: 28. April 2025

Städtebauliches Kolloquium Sommer 2025: Edition Peter Zlonicky

© StadtBauProzesse

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„Im Städtebau handelt es sich letztlich immer um das Entwickeln von Werten. Im Städtebau verändern sich Formen von Planungen. Werthaltungen nicht festzuschreiben, sondern in einem ständigen Lernprozess zu erarbeiten, das ist für mich die wichtigste Fähigkeit“, reflektierte em. Prof. Peter Zlonicky über seinen Weg zu seiner Profession. Mangels eines dedizierten Studiums studierte Zlonicky in Darmstadt Architektur, wo er erst nach seinem Vordiplom die Auseinandersetzung mit dem Städtebau beginnen konnte. Hier prägte sein Städtebaulehrer Max Guther die Werthaltungen und die Auffassung zum Städtebau Zlonickys als diskursiven Prozess, durch monatliche Treffen von praktizierenden Stadtplaner*innen und Studierenden: Das städtebauliche Kolloqium – so Zlonicky – war die Veranstaltung, von der er am meisten gelernt hätte. Nach praktischen Erfahrungen im Städtebau und seiner Berufung an die RWTH Aachen, zog es Peter Zlonicky ins Ruhrgebiet. Hier arbeitete er später an der IBA Emscher Park, zuvor lehrte er jedoch an der ehemaligen Universität Dortmund und engagierte sich leidenschaftlich für das städtebauliche Kolloquium – eine nun feste Einrichtung im wissenschaftlichen Diskurs über die Zukunft der Städte.

Die diesjährige Sommerausgabe des städtebaulichen Kolloquiums unter dem Titel „Edition Peter Zlonicky“ befasst sich mit dem Lebenswerk eines außergewöhnlichen Planers. Anlässlich des 90. Geburtstags Peter Zlonickys wird der Städtebau in drei Veranstaltungen aus seiner Perspektive beleuchtet: „Eine der wichtigsten Voraussetzungen für Städtebau ist die Offenheit für neue gesellschaftliche Verhältnisse und unterschiedliche Lebensstile. Man muss immer wieder auf den Ort, auf die Zeit und die Menschen achten […]. Städtebau braucht kein verbindliches Leitbild, sondern Offenheit für mögliche Zukünfte in sozialer und ökologischer Verantwortung für die Stadt, so wie sie ist. Erst dann sollte man sehen, welchen Beitrag der Städtebau dazu leisten kann, Raum für Menschen zu gestalten.“

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der TU Dortmund.

Termine

Dienstag, 22. April 2025, 18:00 Uhr
Rudolf-Chaudoire-Pavillon, Campus-Süd, Technische Universität Dortmund

Vorträge
Henry Beierlorzer (KoFabrik e.V.)
Samtweberei Krefeld zwischen erhaltender und nutzerorientierter Stadterneuerung sowie gemeinwohlorientierter Quartiersentwicklung

Joachim Boll (Startklar a+b GmbH)
Ehemalige Zwangsarbeitersiedlung in Bochum: Die Diskussionen um den Erhalt der Arbeitersiedlungen im Ruhrgebiet aus den 70er/80er Jahren und neue beteiligende Planungsprozesse

Reflektierende Nachfragerin:
Svenja Noltemeyer (die Urbanisten e.V)

Hochofengespäch:
Dirk Stürmer (TechnologieZentrumDortmund)
Prof. Yasemin Utku (TH Köln)

Moderation:
Prof. Dr. Renée Tribble (TU Dortmund)

Dienstag, 13. Mai 2025, 18:00 Uhr
GBIII / R516, Campus-Süd, Technische Universität Dortmund

Dienstag, 04. Juni 2025, 18:00 Uhr
Gartensaal des Baukunstarchivs NRW, Dortmund

Veranstalter

  • Lehrstuhl StädteBauProzesse
  • Fakultät Raumplanung
  • Technische Universität Dortmund

mit Unterstützung von

  • Gesellschaft zur Förderung der Fakultät Raumplanung der Universität Dortmund e.V.
  • Forum Baukultur Nordrhein-Westfalen
  • Architektenkammer Nordrhein-Westfalen
  • Baukunstarchiv Nordrhein-Westfalen
  • Regionalverband Ruhr
  • ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung

Aktualisiert am: 28. April 2025