Veröffentlicht am: 6. November 2024

Staatssekretärin Nick übergab Förderbescheide für das Projekt „FoodConnectRuhr“

„FoodConnectRuhr: Der Pott kocht regional, gesund, nachhaltig – und für alle!“ – so heißt das Projekt, für das die ILS Research gemeinsam mit ihren Partner*innen jetzt den Förderbescheid des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) bekommen hat. Die Verbundpartner des Projekts für Dortmund und die Umgebung erhielten von der Parlamentarischen Staatssekretärin Dr. Ophelia Nick die Förderbescheide in Höhe von insgesamt 1,1 Millionen Euro.

Dazu sagt Ophelia Nick: „Ein zentrales Ziel unserer Ernährungsstrategie ist es, den 16 Millionen Menschen in Deutschland, die täglich auswärts essen, ein gesundes und nachhaltiges Angebot zu machen. Dafür bringen wir mit dem Modellregionenwettbewerb unsere Landwirte, den Handel und Anbieter der Außer-Haus-Verpflegung zusammen. Das nutzt allen, denn es senkt Kosten, verbessert Abläufe und schafft Anreize für den Anbau der regionalen (Bio-)Landwirtschaft. Ich freue ich, dass mit ‚FoodConnectRuhr‘ nun bereits die sechste Modellregion an den Start geht.“

Ziel ist es „Vom Acker bis zum Teller“ Akteur*innen aus der Land- und Ernährungswirtschaft mit Lebensmittelverbraucher*innen zu vernetzen, um Angebot und Nachfrage nachhaltiger Lebensmittel innerhalb der Modellregion zusammenzubringen. In Kitas, Schulen und Krankenhäusern soll das Essensangebot gesünder und klimafreundlicher werden: Geplant ist, mehr Bio-, regionale und pflanzliche Lebensmittel in die Kantinen zu bringen. Speisepläne sollen attraktiver und die Lebensmittelverschwendung reduziert werden. Bei den Maßnahmen werden insbesondere einkommensschwächere Haushalte berücksichtigt, um möglichst allen Dortmunder*innen den Zugang zu gesundem Essen zu ermöglichen.

Die Stärkung eines regionalen, nachhaltigen Ernährungssystems im Sinne der Ernährungswende hat zahlreiche positive Auswirkungen auf Klima und Umwelt. Die durch das Projekt in der Modellregion geförderte ökologische Landwirtschaft setzt weniger Energie ein als konventionelle Landwirtschaft und reduziert den Ausstoß von Treibhausgasen (THG), die humusfördernde Bewirtschaftung der Böden trägt zusätzlich dazu bei, CO₂ aus der Atmosphäre zu entnehmen. Die Böden werden so geschont und bleiben fruchtbar. Das fördert auch den Wasserkreislauf und die Artenvielfalt.

Veränderungen in der Außer-Haus-Verpflegung (AHV) gelten als Schlüssel für das 30-Prozent-Bio-Flächen-Ziels des Bundes, das er in seiner „Bio-Strategie 2030“ verankert hat. Denn die erhöhte Nachfrage nach heimischen Bio-Produkten setzt Anreize für die Landwirtschaft, Flächen biologisch hochwertig zu bewirtschaften. Saisonale Lebensmittel kommen ohne beheizte Gewächshäuser aus. Lebensmittel werden innerhalb der Modellregion vermarktet und haben dadurch kürzere Transportwege, die weniger CO₂-Emissionen verursachen. Zudem werden die Wertschöpfung und die Kreislaufwirtschaft in der Region gestärkt und somit (klima-)resiliente Ernährungssysteme in Dortmund und Umgebung aufgebaut.

Für das Projekt haben sich der Ernährungsrat Dortmund und Region e.V., die ILS Research gGmbH und NAHhaft e.V. und die Stadt Dortmund zu einem Konsortium zusammengeschlossen. Der Ernährungsrat Dortmund und Region e.V. übernimmt die Projektleitung. In ganz Deutschland erhalten bis zu zwölf Regionen eine Förderung von insgesamt rund zwölf Millionen Euro. Mehr zum Modellregionenwettbewerb finden Sie hier.

Kontakt im ILS

Dr. Barbara Schröter
Telefon: +49 (0) 231 9051-231
E-Mail: barbara.schroeter@ils-forschung.de

Ann-Kristin Steines
Telefon: +49 (0) 231 9051-215
E-Mail: ann-kristin.steines@ils-forschung.de

Aktualisiert am: 6. November 2024