Veröffentlicht am: 10. Juni 2022
ILS-Online-Befragung gestartet: Mobilität und Parken in Bilk
Der öffentliche Raum ist auch in einer Stadt wie Düsseldorf ein knappes und kostbares Gut. Hier konkurrieren Straßen, Geh- und Radwege, das Parken aber auch Grünflächen, Parks und Spielplätze um die Flächen. Wie bedeutend das eigene Wohnquartier mit seinen Straßen und Plätzen für eine gute Aufenthaltsqualität und Nahmobilität ist, ist vielen Menschen während der Corona-Pandemie deutlich bewusst geworden. In Politik und Gesellschaft wird darüber diskutiert, wie Städte zukunftsfähig werden und wie der Raum zwischen den verschiedenen Nutzungen gerecht aufgeteilt werden kann. Eine nachhaltige Mobilität und die Förderung des Fuß- und Radverkehrs spielen dabei eine zentrale Rolle.
Allerdings stellt die weiterhin zunehmende Anzahl der Pkw und deren Nutzung viele Kommunen vor immer größere Herausforderungen. Ein modernes Parkraummanagement und innovative, neue Lösungen sind notwendig, um einen anderen Umgang mit Flächen für den ruhenden Verkehr, also für das Parken von Autos, zu finden. Eine Möglichkeit stellen Quartiersgaragen dar, welche die Flächen für das Parken von Autos an einem Ort bündeln und im Wohngebiet als Gemeinschaftsgaragen genutzt werden können.
Das ILS hat eine Online-Befragung zu Mobilität und Parken in Düsseldorf Bilk gestartet. In diesem Quartier gibt es bereits mehrere, meist kleinere, Quartiersgaragen. Über deren Nutzung und Akzeptanz ist bisher wenig bekannt. Die Befragung dient dazu, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, mit welchen Verkehrsmitteln die Menschen unterwegs sind, welche Einstellungen sie zur Mobilität und zu Quartiersgaragen haben, wie sie die Parkplatzsituation bewerten und wie und wo sie ihre Autos parken. Vor Ort werden dafür seit dem 10. Juni Postkarten verteilt, mit der Bitte um Teilnahme an der Befragung. Über eine Zufallsauswahl wird festgelegt in welchen Wohnhäusern die Briefkästen gefüllt und welche Haushalte somit in die Gruppe der Befragten einbezogen werden. Auf den Postkarten sind ein QR-Code und ein Link zur Online-Befragung abgedruckt. Eine Teilnahme ist auf Nachfrage auch telefonisch oder per Brief möglich, wobei auch hier auf eine anonymisierte Eingabe bzw. Bearbeitung der Daten geachtet wird.
Mit dieser Postkarte wirbt das ILS für die Teilnahme © ILS
Die Befragung findet im Rahmen des Forschungsprojektes „Neue Lösungen zum ruhenden Verkehr“ statt. Dabei kooperiert das ILS mit den Ministerien für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung sowie für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Fachgebiet Verkehrswesen und Verkehrsplanung der TU Dortmund.
Das Projekt wird im ILS von Janina Welsch und Meike Küpper bearbeitet. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte die Projektleitung: Dr. Janina Welsch
Aktualisiert am: 10. Juni 2022