Veröffentlicht am: 4. Mai 2022
Wie Begegnung in der Nachbarschaft gelingt
ILS erarbeitet Erfolgsfaktoren für die soziale Quartiersentwicklung
Stadtgesellschaften werden immer diverser, aber auch sozial ungleicher. Beobachtet werden eine zunehmende Fragmentierung und Polarisierung der Stadtentwicklung, die den sozialen Zusammenhalt und die Integrationsfähigkeit von Stadt und Gesellschaft in Frage stellen. Wie kann es da gelingen, in Quartieren und Nachbarschaften unterschiedliche Menschen und Gruppen in Kontakt zu bringen? In den vergangenen zweieinhalb Jahren haben die ILS-Wissenschaftler*innen Felix Leo Matzke, Ralf Zimmer-Hegmann und Heike Hanhörster untersucht, wie in gemischten Quartieren Zusammenleben positiv gestaltet werden kann, welche Voraussetzungen hierfür nötig sind und wie sie durch Politik, Planung, Zivilgesellschaft und Wirtschaftsakteure geschaffen werden können.
Die vom vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung geförderte Studie „Begegnung schaffen. Strategien und Handlungsansätze in der sozialen Quartiersentwicklung“ wurde jetzt veröffentlicht. Eine wichtige Rolle bei der Begegnung im Quartier spielen wohnortsnahe Einrichtungen und Angebote, die den Kontakt fördern. Im Mittelpunkt der Studie stehen die Aktivitäten von Stadtteileinrichtungen: wie sie Begegnungsangebote gestalten, wo Herausforderungen in der Arbeit liegen und was Erfolgsfaktoren sind. Mit ihren Erkenntnissen liefert die Untersuchung wichtige Anhaltspunkte für die Gestaltung von Begegnung im Quartier.
Die Studie kann hier beim vhw heruntergeladen werden.
Aktualisiert am: 4. Mai 2022