Veröffentlicht am: 27. September 2021

Jahrestagung Städtebauliche Denkmalpflege „Patient Innenstadt – Therapie Denkmalpflege? Brauchen wir noch Innenstädte und wozu?“

28. Oktober 2021, 09 bis 17 Uhr
Henrichshütte in Hattingen

Die Innenstädte sind gebaut – aber immer mehr Häuser stehen leer. Viele von ihnen prägen das vertraute Gesicht der Innenstädte oder sie stehen sogar unter Denkmalschutz. Abriss und Neubau kann nicht die Lösung sein, um neuen Funktionen jenseits des Einzelhandels gerecht zu werden. Oft bieten alte Häuser erst die Atmosphäre, in der Neues Raum greifen kann.

Seit Jahren kämpfen die Geschäfte in den Innenstädten um ihre Existenz. Dieser Trend ist durch die Schließungsphasen während der Pandemie noch beschleunigt worden. Die Folgen waren und sind Geschäftsschließungen von Kaufhäusern bis zum kleinen privat geführten Fachhandel. Leerstand breitet in den Erdgeschosszonen aus und schließlich droht die Verwahrlosung ganzer Straßenzüge unabhängig vom Charakter oder sogar dem Denkmalwert der Gebäude.

Allzu lange ist die Gleichung Innenstadt gleich stationärer Einzelhandel aufgegangen und die B-Pläne mit Nutzungseinschränkungen sind darauf abgestimmt. Jetzt wächst die Erkenntnis, dass die Monotonie der immer gleichen Einzelhandelszonen sich in der Krise als wenig resistent erweist. Neue Ideen und neue Konzepte für Mischnutzungen und mehr Aufenthaltsqualität in den Innenstädten werden diskutiert. Welche Rolle kann das baukulturelle Erbe in diesem Kontext als Identifikationsträger spielen, damit Innenstädte wieder zum Begegnungsort der Menschen werden? Wenn die Innenstädte ihr Gesicht bewahren sollen, muss das Bestehende neu und besser genutzt werden.

Veranstalter

  • Fachgruppe Städtebauliche Denkmalpflege

Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie im Flyer.

Aktualisiert am: 27. September 2021