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Stadtforschung − den urbanen Wandel in seiner Vielfalt verstehen und gestalten

Die Urbanisierung des frühen 21. Jahrhunderts unterliegt einer enormen Dynamik: Urbane Räume entstehen, wachsen und verändern sich, ihr Wandel ist vielgestaltig und verläuft zunehmend diskontinuierlich und disparat. Ein besseres Verständnis dieser Prozesse ist ein zentrales Anliegen der raumwissenschaftlichen Stadtforschung des ILS. Wir untersuchen die verschiedenen Dimensionen des urbanen Wandels auf unterschiedlichen Maßstabsebenen und international vergleichend. Im aktiven Dialog mit Praxis, Politik und Gesellschaft entstehen daraus wichtige Erkenntnisse für eine nachhaltige Transformation und Gestaltung urbaner Räume.

Im Fokus unserer Forschung stehen drei Forschungsschwerpunkte.

Die Urbanisierung des frühen 21. Jahrhunderts unterliegt einer enormen Dynamik: Urbane Räume entstehen, wachsen und verändern sich, ihr Wandel ist vielgestaltig und verläuft zunehmend diskontinuierlich und disparat. Ein besseres Verständnis dieser Prozesse ist ein zentrales Anliegen der raumwissenschaftlichen Stadtforschung des ILS. Wir untersuchen die verschiedenen Dimensionen des urbanen Wandels auf unterschiedlichen Maßstabsebenen und international vergleichend. Im aktiven Dialog mit Praxis, Politik und Gesellschaft entstehen daraus wichtige Erkenntnisse für eine nachhaltige Transformation und Gestaltung urbaner Räume.

Im Fokus unserer Forschung stehen drei Forschungsschwerpunkte.

Aktuelles

13.Okt. 2025

Forum StadtBauKultur: Werkzeuge für den Wandel – Digitale Ansätze für eine klimaresiliente Stadt

Immer deutlicher spüren wir die Auswirkungen des Klimawandels. Auch digitale Werkzeuge können dabei helfen, den Wandel der Stadt mit Blick auf Klimaveränderungen zu begleiten. Diese stehen im Mittelpunkt des nächsten Forums Stadtbaukultur am 27. Oktober im Dortmunder Rathaus. Die ILS-Wissenschaftler*innen Dr. Shaojuan XU und Dr. Bastian Heider stellen dabei eine 3D-Wärmelandkarte des Dortmunder Stadtgebiets und eine 3D-Schattensimulationstool zur Analyse urbaner Hitzebelastung vor. Die Ergebnisse stammen aus dem Projekt CATCH4D. Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie auf der Internetseite des Forums

9.Okt. 2025

Wohnen macht Stadt: (Neues) Wohnen in Zentren

Innenstädte stehen angesichts tiefgreifender struktureller Veränderungen unter erheblichem Druck: Der Bedeutungsverlust des stationären Einzelhandels infolge des Onlinehandels, zunehmende Leerstände, das Verschwinden großer Warenhäuser und ein verändertes Mobilitätsverhalten stellen Kommunen vor komplexe Herausforderungen. Gleichzeitig entstehen neue Spielräume für die Umnutzung zentral gelegener Immobilien und Flächen. Gefragt sind stadtentwicklungspolitische Ansätze, die urbane Zentren als vielfältige, lebenswerte (Wohn-)Räume jenseits rein konsumorientierter Nutzungen neu denken. Beim Fachforum am 11. Dezember ab 14 Uhr wollen wir digital diskutieren, wie diese transformativen Prozesse gelingen können. Weitere Infos und Anmeldung

8.Okt. 2025

JRF-WissensLunch: 15-Minuten-Stadt – Konzeptionelle Grundlagen und planungspraktische Beispiele

Das Planungskonzept der 15-Minuten-Stadt hat in der Stadtforschung und Stadtplanung innerhalb der vergangenen Jahre große Beachtung gefunden. Es besagt, dass alle Menschen ausgehend von ihrem Wohnort innerhalb von 15 Minuten zu Fuß oder mit dem Fahrrad alle Orte erreichen können, die sie zur Bewältigung ihres Alltags aufsuchen müssen. ILS-Wissenschaftler Dr. Thomas Klinger stellt beim nächsten JRF-WissensLunch am Freitag, den 26. Oktober, um 12 Uhr den Ursprung und die Kernbestandteile des Konzepts vor. Dabei erläutert er die Potenziale anhand von Forschungsergebnissen und Best-Practice-Beispielen. Das digitale Angebot ist kostenfrei. Zugangslink über die Seite der JRF.

6.Okt. 2025

Raumwissenschaftlichen Kolloquium 2025: Videos der Keynotes sind online

Ende Juni lud das Leibniz-Forschungsnetzwerk „Räumliches Wissen für Gesellschaft und Umwelt – Leibniz R“ Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis ein, um über Fortschritte und Rückschläge in der sozial-ökologischen Transformation in Deutschland zu diskutieren. Das raumwissenschaftliche Kolloquium stand unter dem Titel „Exzessiver Wandel? – Neue Wege und alte Widersprüche in der sozial-ökologischen Transformation“. Die Videos der drei Keynotes sind jetzt online. Mehr…

Publikationen

13.Okt. 2025

Stadt-Umland-Kooperation: zur Praxis gesetzlich etablierter Stadt-Umland-Räume in Mecklenburg-Vorpommern

ILS-Forschungsgruppenleiter Thomas Weith hat gemeinsam mit Wolfgang Köck vom UFZ und Annelie Gütte vom ZALF einen Artikel in der Fachzeitschrift STANDORT veröffentlicht. Basierend auf dem ReGerecht-Projekt werden in dem Artikel institutionalisierte Stadt-Umland-Kooperationen am Beispiel Schwerin analysiert. Stadt-Land-Verflechtungen sind ein zentrales Thema in Planung und Forschung. Die über die Landesplanung formalisierten Stadt-Umland-Räume (SUR) in Mecklenburg-Vorpommern stellen einen bislang wenig beachteten Sonderfall dar. Die Analyse des Stadt-Umland-Raums Schwerin zeigt: Durch die institutionelle Verankerung haben sich funktionierende Kooperationsräume und Abstimmungsroutinen etabliert. Der Ansatz erleichtert den Interessenausgleich und bietet Potenzial für die Übertragung auf andere Bundesländer. https://doi.org/10.1007/s00548-025-01014-3. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.

13.Okt. 2025

Deep Water Ports as a Trigger for Ongoing Land Use Conflicts? The Case of Jade Weser Port in Germany

Thomas Weith, Leiter der Forschungsgruppe „Raumbezogene Planung und Städtebau“, hat gemeinsam mit Roni Susman vom ZALF einen Artikel in der Fachzeitschrift LAND veröffentlicht. Basierend auf dem ReGerecht Projekt werden in dem Artikel Nutzungskonflikte beim Jade Weser – Port (Tiefseehafen) in Wilhelmshaven untersucht. Im Fokus steht die Frage, wie großflächige Infrastrukturprojekte in ökologisch sensible Küstenräume eingebettet sind und welche raumwirksamen Konflikte daraus entstehen. Anhand von Satellitenbildern, Planungsdokumenten und realisierten Umsetzungsmaßnahmen wurden Landnutzungsänderungen zwischen 1970 und 2015 analysiert. Die Ergebnisse zeigen: Die wachsende Flächennachfrage für hafennahe Infrastruktur trifft auf begrenzte räumliche Ressourcen und konkurriert mit Naturschutz und weiteren Nutzungsansprüchen. Fehlende Abstimmung zwischen Infrastrukturplanung und integriertem Küstenzonenmanagement (IKZM) verschärft die Konflikte zusätzlich. Die Studie verdeutlicht den Bedarf an kohärenten, interdisziplinären Planungsansätzen zur nachhaltigen Entwicklung in Küstenregionen. https://doi.org/10.3390/land14102009. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.

24.Sep. 2025

Für eine Wohnungsbaudebatte, die Flächen dort sucht, wo sie gebraucht werden. Ein Kommentar zur InWIS-Studie „Wohnungsbau braucht (mehr) Fläche“

Die ILS-Wissenschaftler*innen Sebastian Eichhorn und Angelika Münter haben mit Kolleg*innen vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) und vom Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) gemeinsam einen Fachkommentar in der Zeitschrift „Raumforschung und Raumordnung | Spatial Research and Planning“ veröffentlicht. Der Kommentar ist eine Reaktion auf die im Juni erschienene Studie „Wohnungsbau braucht (mehr) Fläche“ des Instituts für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung (InWIS) an der Ruhr-Universität Bochum und der EBZ Business School Bochum und kritisiert die pauschale Forderung nach immer mehr Bauland als zu kurzsichtig. Stattdessen sollten Flächen für den Wohnungsbau kleinräumig und dort gesucht werden, wo sie auch gebraucht werden. Der gesamte Artikel ist unter folgender DOI verfügbar: https://doi.org/10.14512/rur.3425. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.

8.Sep. 2025

Walking in urban neighbourhoods − Insights from a mixed methods approach and citizen science in walkability research

Die ILS-Wissenschaftlerinnen Noriko Otsuka, Janina Welsch und Anna-Lena van der Vlugt haben gemeinsam mit Kolleg*innen einen Artikel in der Fachzeitschrift „Transportation Research Interdisciplinary Perspectives” veröffentlicht. Basierend auf dem WalkUrban-Projekt wird in dem Artikel die Komplexität von Begehbarkeit in drei europäischen Städten untersucht. Im Mittelpunkt steht die innovative Citizen-Science-Methode „Walking Route Assessment”. Durch diese Methode wurde es ermöglicht, Bereiche mit Verbesserungspotenzial für die städtische Begehbarkeit anhand von fotografischen Belegen aufzuzeigen. Der Abgleich mit den Ergebnissen anderer Methoden (z. B. räumliche Modellierung, Haushaltsbefragungen und Walk-Along-Interviews) lieferte tiefere Einblicke in die Wahrnehmung der Menschen hinsichtlich ihrer Fußgängerumgebung und ihrer Wege auf Nachbarschaftsebene. https://doi.org/10.1016/j.trip.2025.101588. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.

24.Juli 2025

Large-scale resettlements in the face of solastalgia and solatium – The roller coaster ride of property rights in the Rhenish lignite mining area

ILS-Wissenschaftler Michael Kolocek hat einen Artikel in der Fachzeitschrift „Cities“ veröffentlicht. Der Artikel fasst wesentliche Forschungsergebnisse des vom BMBF geförderten Forschungsprojekts Z³ („Zusammenhalthochdrei“) aus einer eigentumstheoretischen Perspektive zusammen. Das Projekt untersuchte den sozialen Zusammenhalt in ausgewählten Ortschaften aus dem Rheinischen Braunkohlerevier. Kolocek diskutiert im Artikel, dass, obwohl die Umsiedlungen im Rheinischen Braunkohlerevier unter der Überschrift der Sozialverträglichkeit stattgefunden haben, bei vielen Betroffen ein Gefühl zurückbleibt, das in der Fachliteratur häufig mit dem Konzept Solastalgia zusammengefasst wird. Bei großräumigen Umsiedlungen stoßen finanzielle Entschädigungen und partizipative Maßnahmen – selbst in Kombination – an ihre Grenzen. Sie können lokale Konflikte und Misstrauen gegenüber hoheitlichen Akteuren nicht vollständig verhindern – insbesondere, wenn die Betroffenen das Gefühl haben, dass in politischen und juristischen Auseinandersetzungen um den Braunkohletagebau Umweltargumente schwerer wiegen als das gefühlte „Recht auf Heimat“. https://doi.org/10.1016/j.cities.2025.106273. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.

Veranstaltungen

Werkbund Regionale Dortmund

Am 29. September 2025 um 18.30 Uhr findet in der Aula des Fritz-Henßler-Berufskollegs in Dortmund das nächste Forum StadtBauKultur statt. Inhaltlich knüpft die Veranstaltung an vorangegangene Termine an und beleuchtet erneut das Zukunftsthema Bauen im Bestand. Mit dem Fritz-Henßler-Berufskolleg bildet der Tagungsort selbst das Schwerpunkthema des Abends. Der Dortmunder Werkbund Architekt Tilo Pfeiffer stellt die vorbildliche Sanierung des mehrfach national und international ausgezeichneten Bildungsbaus vor und lädt später zu einem Rundgang ein. Zuvor wird Professor Wolfgang Sonne von der Technischen Universität zum Umbau im Dortmunder Stadtbild referieren sowie Thomas Schmidt als Vorstand Deutscher Werkbund NW die „Doppelte Chance für die Bestandssanierung“ in Dortmund einordnen. Mehr…

Wissenschaftsjahr 2025: Themenabend Zukunftsenergie in Dortmund

Wie wichtig Energie ist, wurde zuletzt am massiven Stromausfall in Portugal und Spanien deutlich. Doch wie können sich Städte und ihre Bewohner*innen zukunftssicher aufstellen? Wie gelingt die Energiewende? Um diese Fragen geht es beim Themenabend zur Energiezukunft am Montag, 16. Juni, auf der Eventfläche TwentyOne der DEW21 in Dortmund. Die Stadt Dortmund veranstaltet ihn gemeinsam mit dem Projekt „Power2Change: Mission Energiewende“ sowie weiteren Partner*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft im „Wissenschaftsjahr 2025 – Zukunftsenergie“. ILS-Wissenschaftlerin Sarah Friese ist als Expertin mit dabei. Infos und Anmeldung

Dortmunder Dialog 90: IGA 2027 – Blumenzauber oder Stadtentwicklung

Die Internationale Gartenausstellung 2027 im Ruhrgebiet steht unter der Leitfrage „Wie wollen wir morgen LEBEN?“. Dortmunds Hauptbeitrag zur IGA 2027 entsteht im Nordwesten des Stadtgebiets rund um das Gelände der ehemaligen Kokerei Hansa und den Deusenberg in Huckarde. Mit dem „Zukunftsgarten“ wird ein großräumiges Stadtentwicklungs- und Infrastrukturprojekt realisiert, das mit hohen Freiraumqualitäten neue Strukturelemente für die ganze Stadt schaffen soll. Wie genau nutzt Dortmund diese Gelegenheit, sich der nationalen und internationalen Öffentlichkeit zu präsentieren? Und was bleibt, wenn die Blumen verblüht sind? Dazu diskutiert der 90. Dortmunder Dialog am 2. Juli im Nahverkehrsmuseum Bahnhof Mooskamp. Zu den Mitwirkenden zählt auch ILS-Wissenschaftler Prof. Dr. Thomas Weith. Mehr…

Forum Stadtbaukultur Dortmund

„RE:START Kampstraße“ lautet das Thema des nächsten Forums Stadtbaukultur. Am Montag, 12. Mai 2025 um 18.30 Uhr wird im Gartensaal des Baukunstarchiv NRW um die zukünftige Gestaltung der Kampstraße in der Dortmunder Innenstadt diskutiert. Durch ihre funktionale und räumliche Bedeutung als markante Ost-West-Achse durch die Dortmunder City, nimmt die Straße eine zentrale Position mit hohen Erwartungshaltungen aus der Stadtgesellschaft ein. Ein umfangreicher Beteiligungsprozess soll die interessierte Öffentlichkeit dazu anregen, Zielvorstellungen für die Maßnahme zu formulieren. Um Anmeldung wird gebeten. Mehr…

(Innen)Stadt im Wandel

Das Städtebauliche Kolloquium an der Fakultät für Architektur der RWTH Aachen befasst sich in diesem Sommer mit dem Wandel der Innenstadt. An drei Terminen werden im Foyer des Reiff Museum– von der Nutzungsmischung über Anforderungen an Flexibilität bis zur Klimaresillienz – komplexe Herausforderungen der Stadt der Zukunft diskutiert. Mehr…

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